Liebe Martina,
das traditionelle Heilfasten hat gewisse Regeln, aber man sollte kein Dogma daraus machen und viel eher auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers eingehen. Wenn dir vom strengen Fasten schlecht wird, kannst du beispielsweise Haferschleim löffeln, das beruhigt den Magen und hilft bei Kreislaufproblemen. Übelkeit ist nämlich auch häufig die Folge von Kreislaufproblemen durch das Fasten. Für eine Portion Haferschleim koche 2 EL Haferflocken mit einer Prise Natursalz 10 Minuten in 250 ml Wasser. Dann Haferflocken absieben und den Schleim warm löffeln. Das gleiche kannst du auch mit geschrotetem Leinsamen machen.
Weitere Tipps für den Kreislauf sind:
- Die Hände und Unterarme in sehr kaltes Wasser tauchen oder abduschen. Auch die Füße und Unterschenkel kalt abduschen. Wärmeanwendungen, wie Sauna oder langes warmes Duschen vermeiden.
- Anregende Substanzen zu sich nehmen, wie z. B. Ingwertee oder einen frisch gepressten Apfelsaft mit Ingwer, auch Rosmarintee mit einem Teelöffel Honig.
- Frische Luft – wenn möglich, bewege dich etwas an der frischen Luft.
- Wenn der Blutdruck sehr niedrig ist, würzt man die Fastensuppe auch mit etwas Natursalz.
Du siehst, Salz ist beim Fasten durchaus therapeutisch einsetzbar. Vielen geht es besser, wenn Sie dem Körper nicht völlig das Salz entziehen. Achte darauf, dass es ein naturbelassenes Salz ist.
Was das Fett angeht, nehme ich die ganze Fastenkur hindurch Leinöl zu mir, und zwar gebe ich immer ein paar Tropfen in meinen frisch gepressten Saft. Damit kann der Körper die fettlöslichen Vitamine (A, D, E und K) aus dem Saft aufnehmen.
Auch am Entlastungstag träufle ich hochwertiges Öl (Oliven-, Hanf-, Walnuss- oder Leinöl) über meinen Vollkornreis oder was immer ich da esse. Bei Leinöl sollte das Essen aber nicht mehr ganz heiß sein, denn es ist sehr hitzeempfindlich.
Wenn deine Übelkeit trotz meiner Tipps bestehen bleibt, kannst du die Fastenkur dahingehend abwandeln, dass du dir z.B. überlegst, eine
F.-X.-Mayr-Kur oder
Basenfasten zu machen.
Es ist so, dass man bei jeder dieser Kuren etwas an Gewicht verliert, aber man schaut einfach danach, dass man gesunde, gut nährende Lebensmittel wie hochwertige Öle, Nüsse und Samen, Vollkornprodukte (Reis, Mais, Buchweizen und Quinoa sind für die meisten sehr gut verträglich) und Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Erbsen...) neben Gemüse und Obst zu sich nimmt.
Ich selbst bin auch sehr schlank, halte aber mein Gewicht trotz regelmäßiger Fastenkuren und
Intervallfasten sehr gut. Es dauert ca. zwei Monate bis ich nach einer Fastenkur wieder mein Ausgangsgewicht habe.
Somit wünsche ich dir alles Gute beim erneuten Fastenversuch und schicke dir herzlicher Grüße aus Kärnten,
Sandra
) Und wie sieht es mit dem Leinöl in der Suppe aus? Wäre das wichtig oder spielt das keine Rolle?
. Kann ich als alternative zb einfach eine Kürbissuppe machen? Oder gibt es vielleicht auch andere alternativen zur Fastensuppe?
ich bin recht klein und wiege gerade richtig, sollte aber nicht zu viel abnehmen. Habe aber Rheuma und 
