Natürliche Mittel zur Rauchentwöhnung? Womit habt ihr Erfahrungen?

Pacho

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Im jungen Erwachsenenalter habe ich regelmäßig geraucht. Zuerst nur beim Fortgehen, dann haben die Zigaretten nach und nach Einzug in meinen Alltag gefunden. Wirklich viel habe ich nie geraucht, in etwa zwei Schachteln pro Woche. Aber nüchtern betrachtet ist ja eigentlich jede gerauchte Zigarette eine zu viel. Irgendwann bin ich mit einem Infekt flachgelegen und habe so mehr oder weniger ungeplant die Entwöhnung durchgestanden. Durch einen Jobwechsel und veränderte Lebensbedingungen ist es mir dann relativ leicht gefallen einige Zeit Nichtraucher zu bleiben.

Leider bin ich vor einer Weile wieder rückfällig geworden. Das letzte Jahr war für mich kein Highlight... Soll keine Rechtfertigung sein, sondern nur eine Erklärung. Wenn ich jetzt einen Tag nicht rauche, merke ich leider, wie ich zittrig werde und schwitzige Hände bekomme. Auch meine Stimmung verschlechtert sich. Das kann ich eigentlich gerade überhaupt nicht brauchen. Vom schleichenden Reduzieren halte ich für mich wenig, also will ich den körperlichen Entzug durchstehen. Habe mir unterstützend aus der Apotheke Smoksan, ein natürliches Mittel geholt. Hoffe, das hilft wie versprochen. Momentan habe ich noch eine halbe Packung angebrochen hier liegen. Ich weiß wie dämlich es ist sie nicht einfach in den nächsten Mülleimer zu werfen, aber ich bin innerlich blockiert. Dabei weiß ich eigentlich, dass die körperlichen Entzugserscheinungen spätestens nach wenigen Wochen vorbei sind.

Sind hier noch andere ehemalige Raucher? Mit welchen Strategien habt ihr gute Erfahrungen gemacht und wie ist es euch das Rauchen aufhören gelungen?
 
Danke für den Link.
In der Theorie klingt das alles natürlich immer ganz einleuchtend und so als ob es funktionieren müsste. leider kommt dann eben noch der Faktor Mensch hinzu. Ich finde es halt schwer wenn man jetzt noch nicht wirklich die Konsequenzen des Rauchens bemerkt, da ist einem dann die schnelle Lösung wohl lieber als das was eventuell mal in ein paar Jahren sein kann.
 
Hallo Pacho! Wenn man genug Ablenkung im Alltag hat, eben wie in Form von Jobswechsel, Umzug, etc. fällt es einem immer einfacher sich von Süchten zu befreien. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht, glaube auch so geht es den meisten. Ich habe damals meinen Sommerurlaub dafür genutzt mit dem Rauchen aufzuhören. Im Urlaub ist man ja meistens entspannter unterwegs, das ist ja auch der Sinn der Sache mal vom Alltagsstress wegzukommen. War jedenfalls damals erfolgreich damit, habe jeden morgen Sport gemacht, bin am Meer laufen gegangen. Smoksan hab ich auch für die ersten paar Wochen genommen, weil ich im Urlaub nicht mit krassen Entzugserscheinungen kämpfen wollte. Wenn es kein Urlaub wird, such dir jedenfalls etwas zur Ablenkung wie Sport, ein neues Hobby, ein Buch zum Lesen und dann heißts auch durchhalten. Wie geht’s dir mittlerweile damit? Hast du schon einen Versuch gewagt?
 
Ja, Urlaub wäre wieder mal schön:)
Ich verstehe was du meinst, man muss halt einfach aus diesem Trott herauskommen, sonst trifft man auf die Situationen in denen man geraucht hat.
Hast du wirklich gespürt, dass du weniger Entzugserscheinungen hattest?
Ich denke es hilft mir vor allem körperlich, dann gilt es halt noch den Situationen auszuweichen wo man geraucht hat. Das wäre dann der psychische Teil. Denen müsste ich wohl auch besser ausweichen. Da muss ich mir noch meinen Plan zurechtlegen.
 
Genau. Ein Umgebungswechsel beziehungsweise die Alltagsroutinen mal zu brechen ist einfach hilfreich wenn man etwas in seinen eigenen Verhaltensmustern ändern möchte. Und ja ich habe tatsächlich gespürt, dass die Entzugserscheinungen weniger gewesen sind. Bei meinem aller ersten Versuch mit dem Rauchen aufzuhören war das nämlich sehr hart für mich, daher auch beim zweiten Versuch es ersten im Urlaub durchgezogen und zweitens eben mit dem natürlichen Mittel nachgeholfen. Voll, am besten gleich mal neue Möglichkeiten erschaffen, wie du diesen Situationen ausweichen kannst. Könntest dir zum Beispiel auch ein Sudoku Heft kaufen, ist z.B. etwas womit du dich schnell ablenken kannst.
 
Also ich habe jetzt wirklich versucht viele umzustellen. Gesunde Ernährung, feste Essenzeiten, wieder mehr Bewegung und Sport. Mache auch Entspannungsübungen aber um ehrlich zu sein werde ich die wieder sein lassen. Wenn ich da so da sitze und versuche herunterzukommen, denke ich viel mehr ans Rauchen als wenn ich das nicht machen würde. Denke das ist bei mir kontraproduktiv. Mit dem gesunden Essen und dem Kochen geht denke ich vieles leichter,. Auch die Stoffe von Smoksan denke ich helfen bei den Entzugserscheinungen. Ich verspüre nicht den Drang zu rauchen bzw. nicht so oft. Wenn ich dann doch mal den Drang habe versuche ich Sport zu machen (zumindest zu Hause) oder wenn ich arbeite dann mir andere Beschäftigungen zu suchen. Habe immer einen Apfel mit oder ich stürze mich echt in die Arbeit. Dann vergesse ich oft, dass ich rauchen wollte. Ich denk mir dann nur mehr die eine Aufgabe, jetzt noch die,... und dann ist der Drag auch schon wieder weg.
Ich finde mit den jetzigen Methoden fällt es mir leichter. Würde zwar nicht sagen ich bin über dem Berg aber letztes Mal war es definitiv schwerer. Da habe ich zwar auch so lange durchgehalten, da war es aber oft ein echter Kampf.
 
Hallo Pacho,
in meiner Familie gibt es vermehrt Raucher und Ex-Raucher, weshalb ich da mal ein wenig rumgefragt habe. Natürlich gibt es bei den natürlichen Mitteln die Klassiker Nikotin Pflaster und Arzneien aus der Apotheke, die bei der Rauchentwöhnung helfen sollen. Was ich aber auch gehört habe ist, dass die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren auch helfen soll! Grund dafür ist wohl, dass beim Rauchen einige Nervenzellen geschädigt werden, die das "Befriedigungsgefühl" geben - also raucht man noch eine um das Gefühl zu erzwingen. Die Fettsäure regeneriert wohl diese Nervenzellen und sorgt im Körper auch ohne Nikotin für ein freudiges Gefühl. In Fisch und Nüssen gibt es diese Omega Fettsäure, kannst es ja mal in deine Nahrung integrieren :)
Ich hoffe ich konnte helfen.
Liebe Grüße
 
Hey Pacho! Finde ich gut, dass du Wege gefunden hast, wie du dich ablenken kannst und dass du nur dem nachgehst, was für dich tatsächlich funktioniert. Und Kochen kann ja im Prinzip auch als Entspannungsübung betrachtet werden. Ich habe vor langer Zeit angefangen das Staubsaugen als Entspannungsübung zu betrachten und fühle mich immer nach einer Hausputzsession extrem energieaufgeladen. Man kann das im Prinzip mit jeder Beschäftigung ausprobieren. Wie geht es dir mittlerweile ohne Zigaretten? Nimmst du die Kapseln noch?
 
Danke HeartHealthPeace für die Aufklärung. Ja, ich versuche gesundes Essen in meine Ernährung einfließen zu lassen. Fisch esse ich min. einmal die Woche. Studentenfutter esse ich auch gerne. Dann werde ich das halt noch vermehrt essen:)
Ich dachte mir auch, es sei wichtig seinen Körper bei der Regeneration zu unterstützen. Deshalb ja auch die gesunde Ernährung bzw. die Zugabe zusätzlichen Stoffe.
Naja Putzen ist eher anstrengend für mich, mit Erholung hat das nichts zu tun bei mir:)
Ich würde sagen es geht mir weit besser als letztes Mal. Ich glaube die Maßnahmen haben da schon auch ihre Wirkung. Wo ich früher gekämpft habe, weiß ich jetzt was zu tun ist. Ja, ich nehme die immer noch wobei ich dann schön langsam ans Aufhören denke. Mir wurde gesagt, man soll sie länger nehmen. Denke nach dieser Packung versuche ich es mal ohne und kann ja eventuell noch bei der Ernährung nachschärfen. Dann versuche ich eben über die Ernährung diese Stoffe vermehrt aufzunehmen.
 
Freut mich dass es besser geht als letztes Mal! Manchmal braucht man eben einige Anläufe. Das ist ja vollkommen menschlich. Und das darf man ruhig zulassen. Probieren kann man immer wieder von vorne. Und ja voll, man muss eh immer schauen was für einen persönlich die beste Wirkung zeigt. Jeder Körper hat andere Bedürfnisse auf die man achten muss. Ich hoffe soweit klappt das bei dir mit deinem Ernährungsplan. Die Kapseln kannst du sowieso so lange zu dir nehmen wie du es für richtig empfindest, die sind natürlich.
 
Naja der Körper braucht eigentlich immer dasselbe. Die Psyche muss man dann individuell angehen.
Fisch und die Nüsse esse ich beispielsweise weil dort Omega 3 enthalten ist. Omega 3 hilft die Schäden des Rauchens zu reparieren. Also beispielsweise ist das Omega 3 gut für die Blutgefäße. Die werden dadurch wieder gestärkt. Die Stoffe, die man durch das Rauchen zu sich nimmt schaden den Blutgefäßen hingegen.
Außerdem sind die Nüsse eine gute Ablenkung. Die kann man einfach mitnehmen und hat dann etwas in der Hand. Wenn man auf denen herumkaut, denke ich gleich viel weniger ans Rauchen. Mittlerweile habe ich das denke ich ziemlich in Griff. Mit der Zeit wird vieles zur Routine und man vergisst die alten Gewohnheiten. Denke das war auch nötig. Erleichtert einem ziemlich die Sachen.
Danke allen für die positiven Zusprüche und die Tipps. Würde zwar sagen ich bin nicht ganz über den Berg aber definitiv auf dem richtigen Weg. Jetzt muss man halt wirklich auch auf dem Weg bleiben und darf sich nicht ablenken lassen. Danke für eure Hilfe.
 
Am einfachsten ist der Umstieg auf die elektronische Zigarette, siehe dazu Philgoods bzw. Dampferhimmels Video "Vom Rauchen zum Dampfen 2014". Da sieht man einen älteren Herrn, der einem genau erklärt, wie genau der Umstieg zur elektonischen Zigarette funktioniert und worauf man aufpassen muss, denn genau das ist entscheidend beim Umstieg.
 
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