CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) Erfahrungsberichte und Tipps

Anonymer Benutzer

Administrator
Hallo Sandra.
Ich habe euren CMD Beitrag gelesen und fand ihn sehr interessant. Ich habe seit August 2017 massive Probleme mit meinem Wohlbefinden. Auslöser war wohl der Sturz vom Segway bei dem ich mir das rechte Fußgelenk verletzt habe (Kapselriss). 1 Woche nach dem Sturz fingen dann die Probleme an, ich zähle mal die wichtigsten auf: Kopfschmerzen, Schwindel, Angst, Schlafprobleme, HWS Probleme.... durch den ganzen Stress den ich mir damals gemacht habe geriet mein Zyklus durcheinander und das Chaos war Perfect. Ich war schon bei zich Ärzten. So richtig helfen könnte mir niemand. Alle Befunde waren soweit okay. ( Schilddrüse, MRT HWS + Kopf, großes Blutbild, Herz, Blutdruck).
Im Februar 2018 dann nach Wechsel des Frauenarztes ein kleiner Lichtblick. Mein Progesteron war in der 2.Zyklushälfte erniedrigt. Nehme seit März an den ZT 17-25 natürliches Progesteron ein. Es wurde schnell besser, aber halt nicht zufriedenstellend. Im Juni war ich dann bei einem Privatarzt der stellte bei mir eine Verschiebung im Gesamten Körper fest.
Mein Kiefer ist total verschoben sobald ich den Mund öffne, rutscht der Unterkiefer nach links. Diagnose CMD und 2 Unverträglichkeiten. (Laktose und Fruktose). Im Juli stellte sich noch eine Histamin Unverträglichkeit heraus. Und ich war total übersäuert. Habe 12 Wochen lang täglich Chlorophyll genommen. Es ging mir schnell noch mal besser. Nun mache ich seit 6 Wochen eine Aufbaukur mit Darmbakterien. Merke davon noch nicht soviel. Ich habe aktuell wenig bis keine Angstgefühle mehr. Manchmal kippt halt die Stimmung von einer Sekunde auf die andere. Und meine Kopfschmerzen wollen einfach nicht ganz verschwinden.
Aktuell habe ich Probleme mit dem Essen. Ich würde so gerne mal wieder ohne Probleme Essen. Und steh in manchen Situationen echt in der Luft und könnte nur noch heulen. Das kuriose ist das ich so gut wie keine Magen/ Darm Probleme habe. Wo ich mir immer wieder die Frage stelle? Kommen meine Probleme eigentlich vom Essen oder von meiner CMD? Ach ja. Seit Juni trage ich nachts eine Aufbiss Schiene die meinen Biss wieder ins Loth bringen soll, diese hat mir schon sehr geholfen. Im Januar werde ich meine 2. Physio gg. CMD beginnen. Evtl. hast du ja noch einen Tipp für mich. Ach ja. Hatte auch im November letzten Jahres Eisenmangel. Der Wert war extrem niedrig(7,2) und es hat ewig gedauert bis er mal wieder bei 22 war.

Lg Jeannette
 
Liebe Jeannette,

ui, da hast du grade eine ziemlich knifflige Situation. Erstmal gut, dass du deine Beschwerden ärztlich untersuchen hast lassen und dass auch eine Diagnose vorliegt. CMD wird als solches nicht immer erkannt, somit ist der erste Schritt ja schon mal getan. Bitte beachte, dass ich keine Ärztin oder Heilpraktikerin bin. Ich kann nur meine eigene Erfahrung schildern und diese Zeilen sind kein Ersatz für eine ärztliche Beratung!

Die Behandlung kann ein recht aufwendiges Unterfangen sein und bedarf meist einer fachübergreifenden Therapie, wobei z.B. Zahnärzte die Mundsituation der korrigieren, während eventuelle Haltungsschäden durch Physiotherapeuten und Orthopäden behandelt werden.

Die Aufbissschiene ist wohl die wirkungsvollste Sofort- und Dauermaßnahme. Wie du sagst, hat sie dir ja schon sehr geholfen.

Hast du denn schon mal eine Craniosakraltherapie gemacht? Das ist eine alternativmedizinische Schädel-Kreuzbein-Therapie und kann wirklich einiges. Mir hat sie in einer Zeit schlimmer Migräne und Rückenschmerzen sehr geholfen – in Kombination mit einem Faszientraining.

Was mir außerdem einfällt, ist Akupunktur. Ein guter TCM-Therapeut könnte dich auch wieder hinkriegen. Er kann dir auch eine typgerechte Ernährung zusammenstellen.

Mein persönliches Allheilmittel ist übrigens Ausdauersport – in meinem Fall Laufen. Und zwar nicht nur zur körperlichen Entspannung, sondern auch und vor allem für mein seelisches Gleichgewicht. Auch ich habe hin und wieder mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen, vor allem wenn ich längere Zeit nicht Laufen war. Aber wenn ich gerade in so einer miese-Laune-Phase bin, katapultiert mich ein Waldlauf mit meiner Lieblingsmusik sofort wieder heraus. Die Challange dabei ist halt, sich in so einer Situation dazu aufzuraffen. Aber ich tu es einfach. Und danach bin ich heilfroh drüber.

Nun, liebe Jeannette, ich hoffe, es ist etwas für dich dabei, das dir helfen kann.

Lieben Gruß und alles erdenklich Gute dir,

Sandra
 
Hallo Sandra.
Ich habe euren CMD Beitrag gelesen und fand ihn sehr interessant. Ich habe seit August 2017 massive Probleme mit meinem Wohlbefinden. Auslöser war wohl der Sturz vom Segway bei dem ich mir das rechte Fußgelenk verletzt habe (Kapselriss). 1 Woche nach dem Sturz fingen dann die Probleme an, ich zähle mal die wichtigsten auf: Kopfschmerzen, Schwindel, Angst, Schlafprobleme, HWS Probleme.... durch den ganzen Stress den ich mir damals gemacht habe geriet mein Zyklus durcheinander und das Chaos war Perfect. Ich war schon bei zich Ärzten. So richtig helfen könnte mir niemand. Alle Befunde waren soweit okay. ( Schilddrüse, MRT HWS + Kopf, großes Blutbild, Herz, Blutdruck).
Im Februar 2018 dann nach Wechsel des Frauenarztes ein kleiner Lichtblick. Mein Progesteron war in der 2.Zyklushälfte erniedrigt. Nehme seit März an den ZT 17-25 natürliches Progesteron ein. Es wurde schnell besser, aber halt nicht zufriedenstellend. Im Juni war ich dann bei einem Privatarzt der stellte bei mir eine Verschiebung im Gesamten Körper fest.
Mein Kiefer ist total verschoben sobald ich den Mund öffne, rutscht der Unterkiefer nach links. Diagnose CMD und 2 Unverträglichkeiten. (Laktose und Fruktose). Im Juli stellte sich noch eine Histamin Unverträglichkeit heraus. Und ich war total übersäuert. Habe 12 Wochen lang täglich Chlorophyll genommen. Es ging mir schnell noch mal besser. Nun mache ich seit 6 Wochen eine Aufbaukur mit Darmbakterien. Merke davon noch nicht soviel. Ich habe aktuell wenig bis keine Angstgefühle mehr. Manchmal kippt halt die Stimmung von einer Sekunde auf die andere. Und meine Kopfschmerzen wollen einfach nicht ganz verschwinden.
Aktuell habe ich Probleme mit dem Essen. Ich würde so gerne mal wieder ohne Probleme Essen. Und steh in manchen Situationen echt in der Luft und könnte nur noch heulen. Das kuriose ist das ich so gut wie keine Magen/ Darm Probleme habe. Wo ich mir immer wieder die Frage stelle? Kommen meine Probleme eigentlich vom Essen oder von meiner CMD? Ach ja. Seit Juni trage ich nachts eine Aufbiss Schiene die meinen Biss wieder ins Loth bringen soll, diese hat mir schon sehr geholfen. Im Januar werde ich meine 2. Physio gg. CMD beginnen. Evtl. hast du ja noch einen Tipp für mich. Ach ja. Hatte auch im November letzten Jahres Eisenmangel. Der Wert war extrem niedrig(7,2) und es hat ewig gedauert bis er mal wieder bei 22 war.

Lg Jeannette
Gern möchte ich CMD-Patienten einige Tipps geben. Starke Spannungskopfschmerzen durch Zähneknirschen und Kieferverspannung haben mir ein halbes Jahr lang extreme Sorgen bereitet. Jetzt geht es mir wieder gut. Die folgenden Ratschläge sind natürlich nicht allgemeingültig, jede Ausprägung der Krankheit ist natürlich anders und individuell. Aber vielleicht nützen meine Anregungen ja dem einen oder anderen Betroffenen:



Anfertigung einer Knirschschiene für die Nacht durch den Zahnarzt (die weiche Variante, ein bisschen wie ein Boxmundring finde ich ideal, da der Widerstand geringer ist und man nicht auf das härtere Plastik beißt im Schlaf; anfangs sollte die Schiene auch tagsüber getragen werden)

Behandlungen durch den Ostheopaten (am besten auf CMD spezialisiert), der Kieferbereich wird von innen und außen gedehnt, gelockert und massiert (anfangs würde ich sogar zwei mal in der Woche hingehen)

Botoxinjektionen in den Kaumuskel sind nichts für Jedermann, sie helfen aber in schlimmen Fällen wirklich sehr (der Kaumuskel wird etwas gelähmt)

Gesichtsgymnastik (Wangen aufblasen etc., hierzu gibt es auch viele Tipps im Internet)

Immer und immer wieder darauf achten, ob der Kiefer gerade angespannt ist (es hilft auch den Mund offen und locker nach unten hängen zu lassen)

Progressive Muskelentspannung (findet man auf Youtube etc.), da man sich hier auch auf andere Körperbereiche konzentriert –diese sind häufig auch angespannt und das kann eine allgemeine Lockerung, auch des Kiefers, verhindern.

Yoga oder Pilates (zunächst glaubt man nicht daran, aber es wirkt Wunder)

Kein Duckface oder andere Gesichtsverrenkungen beim Blick in den Spiegel oder beim längeren Schminken

Rotwein (in Maßen), Baldrian, medizinisches Marihuana, CBD Oil, kurz: alles, was entspannt und beruhigt

Alles, was unter die Zunge gegeben wird und dort eine Weile behalten werden muss, kann sehr helfen (ob Bonbons, Atemspray, Öle – es ist eigentlich egal was, da es darum geht, das Gesicht zu entspannen; der untere Kieferbereich wird dabei automatisch gelockert)

Meditation

Ablenkung in angespannten Situationen, z.B. wenn der berühmte Teufelskreis aus Schmerz, Konzentration auf den Schmerz und Anspannung durch Sorge über den Schmerz auftritt; nicht in tiefes Grübeln darüber geraten

Kein Koffein zu sich nehmen; Herzrasen und Unruhe sollten vermieden werden

Sport (eher Konditionstraining, beim Krafttraining beißt man im wahrsten Sinne die Zähne zusammen)
 
Liegt meinen Informationen zufolge "normalerweise" an einer Atlasverschiebung, oder kann an einer Atlasverschiebung liegen, wenigstens würden die Symptome sehr, sehr gut dazu passen, siehe
Tiefere Ursache, die meisten Frauen gebären im Liegen, dies verengt den Gebärkanal um ca. 20 - 30% (die korrekte Entbindungshaltung ist die so genannte natürliche Hocksitzhaltung), daher muß am Kopf des Babys gezogen werden, um es heraus zu bekommen, dadurch verschiebt sich in vielen Fällen der Atlas, später werden die Knochen hart und der Atlas bleibt dann lebenslang verschoben. Ein bereits verschobener Atlas ist dann besonders instabil und kann sich durch spätere Unfälle, Schleudertrauma etc. leicht weiter in eine noch ungünstigere Position verschieben, d.h. selbst, wenn er bis zu diesem Zeitpunkt "still" (symptomlos) gewesen ist, können dadurch später schwere Symptome auftauchen. Die Schulmedizin ignoriert das Problem, obwohl man die Verschiebung auf jedem Spiral-CT sehen kann, offenbar, weil a) die Verschiebung meist nur leicht ist, nur 2 bis 3 Grad "normalerweise" b) die Sache im "statistischen Rauschen" untergeht, weil fast jeder oder der Großteil der Bevölkerung - genaue Zahlen sind nicht bekannt meines Wissens - eine leichte Verschiebung von 2 bis 3 (da eben die meisten Frauen nach wie vor im Liegen gebären) Grad aufweist und weil eine starke Verschiebung überhaupt keine Symptome auslösen kann und eine schwache schwer(st)e Symptome, das kommt auf die individuelle Anatomie des Betroffenen an, d.h. man "kann nichts erkennen".
 
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