Schilddrüsenunterfunktion - Erfahrungsberichte und Tipps

Anonymer Benutzer

Administrator
Liebe Sandra!

Ich verfolge schon seit einiger Zeit, was du und dein Mann so macht - und ich muss sagen - DANKE! Ihr seid so Mega sympathisch! ? Zwa echte Kärntna holt ?
Mich beschäftigt schon seit geraumer Zeit ein Thema. Und zwar bin ich stark übergewichtig, hab letztes Jahr erfahren, dass ich eine Schilddrüsen Unterfunktion habe und heuer im Jänner auch erfahren, dass ich 2 heiße Knoten auf der Schilddrüse habe. Das Thema Schilddrüse und was eine Unterfunktion ist - damit habe ich mich bereits intensiv beschäftigt. Ich durfte auch lernen, dass es in unserem Körper verschiedenste wichtige hormonelle Zusammenhänge gibt.
Und was ich mich da immer wieder frage ist:
Könnte es auch einen hormonellen Zusammenhang zu meinem ständigen Drang nach Süßem geben? Bzw. könnte es einen generellen vom Körper her gesteuerten Zusammenhang- damit meine ich nicht psychisch- einen rein körperliches Verlangen nach Essen und Zucker geben? Einen körperlichen Motor? Weil z.B. irgendwelche Hormone nicht ausgeglichen sind? Oder liegt das wirklich nur am Blutzuckerspiegel und alle dem, was man da eh sowieso weiß...? Ich habe ein bisschen auf YouTube und auf eurer Homepage herumgestöbert. Zum Thema was ich soeben angesprochen habe, konnte ich nichts finden. Deswegen hab ich mir gedacht, ich frag einfach mal nach, ob ich da eventuell etwas in Erfahrung bringen kann.
Würd mich über eine Antwort freuen.

Liebe Grüße, B
 
Servus B.

Als Arzt und Vitalstoffexperte aus Bayern beschäftige ich mich seit über 20 Jahren unter anderem auch mit dem Thema Schilddrüse und deren Therapie. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann auch als Ursache einen Selenmangel haben. Hier empfehle ich immer die Einnahme von 200µg am Tag. Idealerweise sollte das mit einem qualitativ hochwertigen Multivitamin ergänzt werden. Heiße Knoten müssen unbedingt abgeklärt werden. Zum Thema Heißhunger empfehle ich organisches Chrom in einer Dosierung von 100µg am Tag. Anorganisches Chrom ist nicht gut bioverfügbar. Gerne können Sie auch über unsere Homepage http://www.ensign-ohg.de Kontakt aufnehmen.

Viele Grüße

Dr. med. Edmund Schmidt
 
Hallo B!

Ich darf mich gleich als ebenfalls Schilddrüsen-Betroffene outen und dir von meinen Erfahrungen berichten. Ja, aus meiner Sicht gibt es da physische Antreiber, die ein Verlangen nach Süßem generieren. Bei mir waren es Nährstoffmängel – auch Selen hat gefehlt, so wie es Dr. Schmidt erwähnt hat und vor allem steckte eine Nebennierenschwäche dahinter. Ich vermute, du hast dich damit schon beschäftigt - Schilddrüse und Nebennieren arbeiten ja eng zusammen und Stress (in welcher Form auch immer) kann das hormonelle Gleichgewicht durcheinander bringen.
Wurdest du schon einmal auf Nebennierenschwäche getestet? Viele Schilddrüsenpatienten haben auch damit Probleme. Speicheltests im Tagesverlauf sind lt. spezialisierten Ärzten am zuverlässigsten. Mir persönlich erschien nach der Diagnose NNS mein Heißhunger auf Zucker nur logisch – ein erschöpfter Körper krallt sich eben schnell verfügbare Energie. Woher die Erschöpfung kommt, ist oftmals gar nicht so offensichtlich. Der Körper kann auch durch die (nicht behandelte) Schilddrüsenunterfunktion ausgebrannt werden. Umgekehrt kann eine erschöpfte Nebenniere auch Schilddrüsenprobleme auslösen.
Auch Viren (Epstein Barr z.B.), Pilze, Borreliose, Operationen, Umweltbelastungen usw. können eine Rolle spielen. Meistens entgiftet man auch schlechter als gesunde Menschen. Ich denke, es ist wichtig sämtliche Mängel (Selen, Zink, B Vitamine, Jod, Eisen usw.) auszugleichen, die Schilddrüse zu entlasten und die Nebennieren zu unterstützen. Stressvermeidung und -bewältigung auf körperlicher und seelischer Ebene ist ein ganz wichtiger Punkt. Progesteronmangel kann angeblich auch noch solche Süß-Gelüste auslösen. Ich persönlich merke sofort wenn hormonell etwas aus dem Gleichgewicht gerät – dann werde ich zum Schokomonster. ?

Herzliche Grüße
Eva
 
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