Unterzuckerung beim Fasten

M

Melina

Gast
Guten Morgen!
Ich habe schon viele Beiträge gelesen und viel gelernt, aber konnte nichts passendes zu meinem Problem finden.
Ich bin bei Tag 5 des Fastens angekommen, (trinke einen Saft pro Tag,) habe aber immer noch massive Probleme mit Unterzuckerung.
An Tag zwei war es sehr stark sogar mit Erbrechen, aktuell teile ich mir den Saft über den Tag auf sowie Tee mit Honig, da ich sonst alle paar Stunden wieder merkbar in den Unterzucker rutsche. Ich hatte vorher keine Probleme, habe jetzt ein Blutzuckermessgerät, das meine Vermutung bestätig, die Werte sacken immer wieder ab.
Es ist doch nicht normal, dass man an Tag 5 immer noch so große Probleme damit hat, oder?
Liegt bei sowas erfahrungsgemäß eher ein medizinisches Problem vor?
 
Hallo Melina!
Sie haben recht, dass es ungewöhnlich ist, wenn der Körper ständig in eine Unterzuckerung rutscht. Normalerweise kann der Körper im fastenden Zustand seinen eigenen Zucker herstellen. Dieser Prozess, den man Glukoneogenese nennt, findet vor allem in der Leber und in der Nierenrinde statt. Durch den Aufbau von Zucker (Glucose) in der Gluconeogenese sinkt die Glucosekonzentration nie unter 3,5 mMol/L (etwa 600 mg/L). Pro Tag können etwa 180 bis 200 g Glucose gebildet werden.

Wenn dies nicht funktioniert, können die Ursachen neben Diabetes noch folgende sein: eine Unterfunktion der Nebennierenrinde, schwere Lebererkrankungen, Alkoholmissbrauch, Darmfunktionsstörungen, Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels, wie z. B. eine Fruktoseintoleranz, und noch weitere. Ich bin aber keine Ärztin und kann nur allgemeine Informationen, die ich aus Recherchen beziehe, weitergeben.
Ich würde raten, mit einem Arzt (Internisten) darüber zu sprechen. Der weiß dann genau, auf was er Sie untersuchen muss.
Natürlich kann auch alles in Ordnung sein und Ihr Körper mag einfach das Fasten nicht. So oder so sollte man es abklären lassen.

Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute und schicke liebe Grüße,
Sandra
 
Zurück
Oben