Einlauf und Darmreinigung - Fragen und Antworten

Liebe Conny,
es ist nicht so wichtig, dass das ganze Wasser wieder raus kommt, aber manchmal rumort es halt ganz schön, wenn was drin bleibt. Also wenn du nach dem nächsten Einlauf wieder Krämpfe bekommst, kann es auch sein, dass dein Darm das nicht mag und überreagiert. Ein Einlauf soll Erleichterung und ein gutes Gefühl schaffen. Wenn er bei dir das Gegenteil bewirkt, solltest du ihn einfach weglassen. Nicht jeder verträgt alles gleich gut. Aber du musst dir wie gesagt keine Sorgen machen, dass etwas "schief gelaufen" ist. Mit einem (gereinigten) Einlaufgerät, wo das Wasser nur durch den Höhenunterschied in den Darm rinnt, kann man den Darm nicht verletzen (Du hast ja auch meine Anleitung ). Anders ist das, wenn man mit dem Duschschlauch hantiert - da sollte man die Finger davon lassen.
Lieben Gruß,
Sandra
 
Liebe Sandra,
Na das beruhigt mich doch etwas, dass dieser Einlauf nicht zwingend notwendig ist. Aber ich würde es dennoch ein weiteres Mal probieren. Nach einer weiteren Datmentleerung ging es mittags am nächsten Tag ja viel besser
Um Gottes willen, ich würde sowas nie mit dem Duschschlauch machen wie kommen Menschen auf solche Ideen.
Liebe Grüße
 
Hallo Conny u.Sandra ich habe auch so ein klyso da geht es auch ist ein pumpball mit schlauch,aber ich denke mit dem irrigator geht es doch am besten,wird ja auch im Krankenhaus so gemacht.Ich habe mir ein Gestell gebaut wo ich den irrigator hoch hänge doch nicht zu hoch sonst wird der Druck zu groß
Lieben Gruss micha
 
Liebe Sandra,
Seit ich den Einlauf gemacht habe, habe ich Durchfall. Also seit zwei Tagen. Ich bin mir nicht sicher, wie ich das bewerten soll. Mein Magen knurrt auch ständig. Kann ich da was unternehmen oder zählt das als Stuhlgang während der Fastenzeit?
LG Kaena
 
Liebe Kaena,

die Stuhlgangsituation beim Fasten kann tatsächlich sehr unterschiedlich sein. Das heißt, manche Menschen haben beim Fasten gar keinen Stuhlgang von selbst und daher sind die Einläufe sehr empfehlenswert. Andere wiederum haben beim Fasten die erste Zeit flüssigen Stuhlgang bis der Darm leer ist. In diesem Fall braucht man keinen Einlauf, da der Darm alles selbst erledigt.
Den Magen kann man mit etwas warmem Hafer-oder Leinsamenschleim beruhigen. Du gibst dazu 2 EL Haferflocken oder Leinsamenschrot in etwa 300 ml Wasser und köchelst es für etwa 10 Minuten. Dann abseihen und den Schleim löffeln. Gut schmeckt das nicht gerade aber es ist Balsam für den Magen - auch für diejenigen, die Sodbrennen haben.

Ich wünsche dir eine schöne Fastenzeit und bei Fragen bin ich hier weiterhin gerne für dich da.
Ganz lieben Gruß, Sandra
 
Danke für die schnelle Antwort! Leinsamenschleim habe ich sogar gerade für meine Haarkur gemacht
 
Liebe Sandra,

ich bin 32 Jahre und faste aktuell zum ersten Mal. Aktuell befinde ich mich am 4. Tag ohne feste Nahrung.

Am Vorabend des 1. Tags habe ich mit Rizinusöl abgeführt. Am 2. Tag habe ich einen Einlauf gemacht. Am 3. Tag nochmal eine kleine Menge Rizinusöl zum Durchspülen genommen und heute (am 4. Tag) erneut einen Einlauf vorgenommen.

Zu meiner Frage: Nach beiden Einläufen hatte ich eine Menge (!) Absonderungen, die ein bisschen an nass getränktes, faseriges Toilettenpapier erinnerten. Ist das normal? Handelt es sich um abgestoßene Darmschleimhaut oder muss ich mir Sorgen machen?

Liebe Grüße
Stina
 
… ich habe einen noch besseren Vergleich: verkochte Weißkohlblätter - das trifft es ziemlich genau ;-)
 
Liebe Stina,

beim Fasten kann es tatsächlich sein, dass der Darm Zellschichten der Schleimhaut abstößt. Das sieht dann sehr merkwürdig aus. Einerseits so wie du das beschreibst, oder aber wie Würmer. Beides kann einen Fastenneuling etwas erschrecken. Es ist jedoch ein normaler Reinigungsprozess und ist in der Regel auch nur bei ein oder zwei Toilettengängen der Fall.

Lieben Gruß und noch eine gute Fastenzeit,
Sandra
 
Hallo Sandra,
Habe am Montag spontan eine Fastenkur gestartet - ohne mich viel zu informieren. Bin nun gestern auf Deiner Seite gelandet und habe viele sehr gut Video gesehen. Bis jetzt ahbe ich noch keine Abfuehrmittel genommen oder einen Einflauf gemacht. Ich plane noch weitere 3 Tage zu fasten. Soll ich einfach mit einem Einflauf heute starten oder mit sanfteren Abfuehrmitteln beginnen? Was schlaegst Du vor?

Liebe Gruesse,
Mars
 
Hallo Mars!

Grundsätzlich ist es beim klassischen Heilfasten empfohlen, zumindest einmal (in der Regel am Beginn) eine Darmentleerung mittels Glauber- oder Bittersalz durchzuführen - vor allem wenn man keine Entlastungstage vorher gemacht hat. Denn in diesem Fall liegt das "normale" Essen (tierisches Eiweiß, Zucker etc.) ein Woche lang im Darm, was zu einer Rückvergiftung führen kann. Wenn man kein Abführmittel nehmen möchte, gehen auch Einläufe - finde ich sogar schonender.
Wenn du allerdings Stuhlgang während des Fastens hattest, ist es nicht so dringend abzuführen, denn dann hat sich der Darm von den alten Speisen von alleine befreit.
Ich habe genau zu diesem Thema mit dem Fastenarzt und Internisten Dr. Andreas Michalsen gesprochen. Darin ist alles gesagt. Das würde ich dir empfehlen anzusehen: Darmentleerung beim Fasten - Ja oder Nein?

Lieben Gruß,
Sandra
 
Hallo @Sandra Exl ,
wieso reicht eigentlich ein Einlauf nach dem ersten richtigen Abführen mit Glaubersalz aus? Es wird ja dadurch nur der untere Teil des Darms gespült. Dann ist es doch besser wenn man alle 2 Tage Glaubersalz nimmt ( wenn man es verträgt ) oder?
Vielen Dank!
 
Hallo Sassi09,

Der Dünndarm (langer oberer Abschnitt des Darms) muss nicht unbedingt entleert werden. Er befördert den Speisebrei, den er am Beginn einer Fastenkur noch enthält, auch selbständig weiter in den Dickdarm. Dort kann es dann beim Fasten zum Stillstand kommen. Mit dem Glaubersalz zu Beginn der Fastenkur befördert man den Großteil schon mal hinaus. In weiterer Folge reicht es dann aber den Dickdarm zu spülen, was mit Einläufen sehr gut funktioniert. Ich persönlich mache alle ein bis zwei Tage während der Fastenkur einen Einlauf. Oft verzichte ich auch auf das anfängliche Abführmittel, weil ich es so als schonender empfinde und damit auch alles raus bekomme.

Manche Menschen wollen keinen Einlauf machen und nehmen lieber mehrmals Abführsalze ein. Das würde ich jedoch speziell bei empfindlichem Darm nicht empfehlen.

Lieben Gruß, Sandra
 
Hallo Sandra, bin auf euere Seite durch ein Video mit Prof. Michalsen aufmerksam geworden. Kompliment, eine so umfassende Seite kennt das Netz bis dato nicht.
Nun meine Frage: ich faste schon viele Jahre ziemlich regelmäßig. Bis jetzt nahm ich zur Darmspülung immer Bittersalz, was ich aber extrem unangenehm finde.
Heuer mache ich es zum 1. mal komplett mit Einlauf, dazu habe ich mir eine praktische Klyso Pumpenset besorgt, meines Erachtens einfacher als die Dinger die man höher stellt. Welche Menge Wasser wird den empfohlen? Hab jetzt mal mit 1.5 Liter probiert und klappt ohne Probleme. Dürfen oder sollten es dann auch mehr sein um richtig gut zu spülen?
Vielen Dank Christian
 
Hallo Christian,

ich freue mich sehr, dass dir unsere Heilfasten-Seite gefällt. Da steckt auch viel Herzblut drin
Was die Wassermenge beim Einlauf angeht, sind 1,5 Liter absolut ausreichend, um den Dickdarm zu spülen. Meiner Erfahrung nach ist alles zwischen 0,5 und 2 Liter drin. Nicht alle Menschen bekommen so viel auf einmal in den Darm - das ist recht individuell, auch tagesabhängig. Alles, was leicht geht, ist ok. Und mehr als 1.5 Liter ist absolut nicht notwendig.

Ich wünsche dir gutes Weiterfasten
Liebe Grüße,
Sandra
 
Liebe Sandra, welche Form der Darmentleerung empfiehlst Du bei Divertikulose.
Mit Glaubersalz/Bittersalz komme ich nicht so gut zurecht.
Mit zB Pflaumensaft habe ich das Gefühl es dauert Tage bis der Darm leer ist.
Ich habe schon einige Male alleine gefastet.
Was empfiehlst Du mir?
Lieben Gruß und lieben Dank Andrea
 
Liebe Andrea,

grundsätzlich empfehle ich bei jeder Form von Darmerkrankung mit dem behandelnden Arzt das Fastenvorhaben und somit auch die Wahl des Abführmittels zu besprechen. Ich bin Fastenbegleiterin für Gesunde und darf auch nur solche beraten.

Ich selbst habe einen empfindlichen Darm und vertrage die Abführsalze auch ganz schlecht. In meinem Artikel zur Darmentleerung habe ich viele verschiedene milde und starke Abführmittel beschrieben. Vielleicht hilft dir das. Flohsamenschalen sind zum Beispiel eine sehr milde und gut verträgliche Methode. Man muss nur ausprobieren, ob sie ausreichend sind. Gerade was den Einlauf, meine liebste Form der Dickdarmentleerung, angeht, solltest du vorher unbedingt mit deinem Arzt sprechen.

Liebe Grüße und alles Gute dir, Sandra
 
Hallo
Ich bin bin neu dazu gekommen.
Hat jemand mit der Hydro Colon Therapie Erfahrung?
Speziell würde mich interessieren wie man 20 Liter durchschleust ohne Toilettengang.
Ist das nur ein Einlaufrohr, oder ein Rohr in Rohr Prinzip?
Lg
Fritz
 
Hallo Fritz,

Eine Colon-Hydro-Therapie läuft in der Regel wie folgt ab:

Es wird ein Plastikstutzen in den After eingeführt, an dem zwei Schläuche angebracht sind, deren Ende im Colon-Hydro-Gerät münden. So entsteht ein geschlossenes System, durch das frisches Wasser über den einen Schlauch in den Darm einlaufen kann und über den anderen Schlauch mit dem Darminhalt abfließen kann.
Es wird mehrmals während der etwa 45-minütigen Behandlung Wasser in den Darm hereingelassen und dann wird dem Darm Zeit gelassen, das Wasser wieder auszuscheiden (dabei wir ein Ventil am Gerät verstellt). Wie viele solcher Spülvorgänge gemacht werden, ist sehr individuell. Auch die Menge des Wassers bei den einzelnen Spülvorgängen variiert stark. Jeder Darm reagiert anders.
Zwischen den einzelnen Spülvorgängen wird der Bauch auch mal massiert, um den Abfluss des Wassers zu unterstützen. Es ist also ein Wechsel zwischen Spülen, Massieren und Entleeren des Darms.

Ich hoffe, deine Frage ist damit beantwortet.
Lieben Gruß, Sandra
 
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