Aufbautage nach dem Heilfasten - Fragen und Antworten

Liebe Barbara,
normalerweise ist Übelkeit in den Aufbautagen nur dann zu erwarten, wenn man zu viel, zu schnell, zu häufig oder das Falsche isst. Bei dem, was du beschrieben hast, sehe ich allerdings keinen augenscheinlichen Grund zur Übelkeit. Auch das Probiotikum ist nicht verdächtig - es gibt dadurch keine Fehlbesiedelung im Dünndarm. Das einzige, was mir dabei in den Sinn kommt, ist, dass manche Menschen Gekochtes (vor allem gekochtes Gemüse) zu Beginn der Aufbauzeit schwerer verdauen können und es dann sehr lange im Magen liegt - oft den ganzen Tag - dann kommt Wasser und das nächste Essen drauf, ohne dass das vorherige aus dem Magen draußen ist. Das kann zu Übelkeit führen. Wenn du den Haferbrei gut vertragen hast, wurde ich mal dabei bleiben und vielleicht auch etwas Reis oder Maisgrieß, Hirse, Quinoa usw. zur Abwechslung versuchen, gerne mit ein klein wenig Fett, z.B. Ghee, das verbessert die Verdaulichkeit.
Du musst auch nicht so viel trinken, 1,5 Liter auf den Tag verteilt reichen in dieser Zeit erstmal.
Ich hoffe, dass es dir damit gleich besser gehen wird. Gib mir doch bitte Bescheid, wie es dir damit ergeht, das würde mich sehr interessieren.
Wenn die Übelkeit weiter anhält, lasse dich vorsichtshalber mal von einem Arzt durchchecken, denn wie du ja weißt, ersetzen meine Tipps keinen Arztbesuch.
Ganz liebe Grüße und alles Gute,
Deine Sandra
 
Vielen Dank für deine rasche Antwort!
Das Probiotikum habe ich jetzt mal "sicherheitshalber" nicht mehr genommen... Ab wann würdest du es wieder empfehlen?
Interessant - Ich habe zwar in deinen Videos gehört, dass du Rohkost bevorzugst, habe mich aber (aufgrund meines eher empfindlichen Magens) für Gekochtes entschieden, weil ich dachte das ist magenschonender.
Aber deine Empfehlung erscheint mir schlüssig, ich werde das auf jeden Fall probieren, danke!
Mir war auch während der Fastenkur immer mal wieder leicht übel. Vielleicht war das das Hungergefühl, weiß ich leider nicht...

Eine weitere Frage hätte ich noch.
Heute morgen (2. Aufbautag) bin ich mit einem Ausschlag seitlich der Achseln (beidseitig) aufgewacht. Hab' das noch nie gehabt. Kann es sein, dass es eine Entgiftungserscheinung ist? Passiert es manchmal, dass sowas erst in den Aufbautagen kommt? Ich habe 7 Tage gefastet (hab an das Programm noch zwei Tage drangehängt), warum kommt das erst jetzt?

DANKE! LG, Barbara
 
Liebe Barbara,
wenn die Übelkeit durch die Maßnahmen weggeht, und auch einige Tage nicht zurückkommt, kannst du das Probiotikum wieder einnehmen, dann siehst du, ob es irgendein Unwohlsein bei dir auslöst. Wie gesagt, habe ich noch nie erlebt, dass jemandem vom Probiotikum übel wurde. Aber auszuschließen ist es natürlich nicht.
Ausschlag kann so viele Ursachen haben, dass es für mich jetzt unmöglich ist, zu sagen, ob es mit dem Entgiften zusammenhängt oder nicht. Es gibt einen sogenannten Fastenausschlag, der während des Fastens auftreten kann, allerdings würde ich ihn an deiner Stelle beobachten und wenn er nicht in ein paar Tagen wieder weggeht, sollte ein Arzt mal darauf schauen. Der Ausschlag und die Übelkeit NACH dem Fasten sind wie gesagt nicht so häufig.
Ich bitte um Verständnis, dass ich dir nicht mehr dazu sagen kann. Wenn du einen guten ganzheitlichen Arzt oder Heilpraktiker kennst, lasse deine Beschwerden doch mal abklären.
Alles Gute dir und baldige Besserung,
Sandra
 
Hallo

ich habe heute Fastengebrochen vielen Dank für dieses gute Fastenprogramm!

Nun drei Fragen, die sich mir noch stellen:

1. wollte ich fragen, ob ich während der Aufbautage bereits eine Tasse Kaffee trinken darf?
2. Und ob ich morgen (Aufbautag 2) noch dieselbe Menge (Apfel, Smoothie, Gemüsesticks) wie heute essen sollte, oder, auch wenn ich noch bei Rohkost bleibe, bereits etwas mehr einnehmen darf?
3. Ich führe meinem Frühstücksmüsli außerdem grundsätzlich täglich eine Mehlmischung (sehr proteinreich mit Erbsen, Soja, Hanf etc.) zu, da ich täglich Sport (gerne Muskelaufbautraining) mache. Kann ich das an den Aufbautagen auch schon zuführen, sofern ich Aufbautraining mache?

Alles Liebe
Laura
 
Hallo liebe Laura,
ich freu mich, dass dir das Fastenprogramm gefallen hat und du gut durch die Fastenwoche gekommen bist ?
Zu deinen Fragen:
  1. Gegen eine Tasse Kaffee (ohne Tiermilch) ist nichts einzuwenden, sofern man ihn grundsätzlich verträgt. Bei Zweifel einfach mal einen Schluck nehmen und sehen, wie der Magen tut. Kaffee kann die Darmperistaltik anregen, was während der Aufbautage sehr vorteilhaft sein kann, v.a. wenn man zu träger Verdauung neigt.
  2. Ja, du kannst mit jedem Aufbautag die Menge an Nahrung etwas steigern. Dabei immer auf die Verträglichkeit achten, also hineinhorchen, wann es genug ist.
  3. Ja, solche pflanzlichen Mehle kann man ohne weiteres auch während der Aufbautage schon zuführen. Auch hier langsam steigern, nicht gleich die volle Ladung zu Beginn
Ich hoffe, deine Fragen sind somit beantwortet und du kommst gut durch deine Aufbauzeit.
Alles Liebe,
Sandra
 
hallo liebe Sandra!

Ich habe heute nach sechs Tagen das Fasten gebrochen und mit einem Smoothie aus Beeren, Mango und Banane begonnen.

Heute Abend möchte ich es mit einer zerdrückten Kartoffel und etwas Brühe versuchen.

Parallel dazu habe ich begonnen bereits vor zwei Tagen die Darmflora auf zu forsten.
Ich hatte dir dazu auf deinem YouTube Kanal die Frage gestellt ab wann man damit beginnen kann, und du meintest, dass man das schon während dem Fasten machen kann.
Ich nehme dazu Omni Biotic 6 und Omni Biotic Metabolic im Wechsel.

Nun geht es mir auch darum, die schlank machenden Bakterien mit Omni Biotic Apfel Pektin anzufüttern.
Ab wann sollte ich damit beginnen?
Kann ich das direkt heute Abend machen?

Und wie sieht es aus mit den Caricol Sticks für die Verdauung?
Kann ich da auch gleich einen heute Abend verwenden, damit die Verdauung gleich angeregt ist?

Ich neige nämlich grundsätzlich eher zu einem trägen Darm und Verstopfungen und habe etwas Sorge, dass es nach diesen Tagen schleppend anlaufen wird.

Vielleicht täusche ich mich ja aber auch komplett, und diese wohlverdiente Pause gibt meinem Darm neuen Aufschwung.

Ich bedanke mich ganz herzlich für deine tolle Arbeit und bin sehr froh, dass ich auf dich und dein Heilfasten Potal gestoßen bin.

Ganz liebe Grüße, Jasmin
 
Liebe Jasmin,

danke für deine wertschätzenden Worte zu meiner Arbeit am Heilfastenportal. Das ist schön zu lesen, dass es dir eine Unterstützung ist
Zu deiner Frage:
Ich selbst muss auch immer dazusehen, dass mein Darm nach dem Fasten wieder in die Gänge kommt. Grundsätzlich funktioniert das bei mir mit Rohkost am besten, aber manchmal lässt sich der Gute auch davon nicht beeindrucken und brauch 3 Tage, bis er wieder voll da ist. Das ist halt bei mir so und manchmal helfe ich einfach mit einem Einlauf nach, bevor ich mir da Stress im Kopf mache
Du kannst das Apfelpektin auf jeden Fall schon heute nehmen und auch das Caricol, das könnte dem Darm eine gute Starthilfe sein. Klingt übrigens wirklich gut, was du da machst... da bekommt dein geputzter Darm je wirklich nur das Beste

Alles Gute dir und ganz liebe Grüße,
Sandra
 
Hallo Liebe Sandra,

Ich habe jetzt 5 Tage fasten hinter mir. Es lief -Dank deinem 7-Tage-Heilfasten-Kurs- richtig gut! Vielen Dank nochmal für dein ganzes Fachwissen, dass du auf so eine sympathische Art rüberbringst.
Meinen ersten Aufbautag habe ich heute morgen mit einem Apfel gestartet und 4,5Stunden habe ich mir einen grünen Smoothie gemacht. 3Stunden wollte ich spazieren gehen, musste dann aber prompt umdrehen, weil's unheimlich gedrückt hat im Darm. Ich musste mich zu Hause 2-3mal entleeren.
Für heute Abend habe ich jetzt umdisponiert und anstatt Rohkost, mache ich mir lieber Ofengemüse.

Ist mein Darm "zu schnell"? Ich neige auch generell schnell zu Durchfall und Bauchweh. Fehlen mir bestimmte Bakterien im Darm?
Ich werde jetzt sowieso die 21-Tage-Leber-Darm-Kur dranhängen und werde dann auch Probiotika nehmen. Ich möchte es für mich gern einordnen, weil hier im Forum lese ich so oft von Verstopfung und trägen Därmen.

Ganz Herzliche und Liebe Grüße
Sarah
 
Liebe Sarah,

ja, tatsächlich haben die meisten Menschen nach dem Fasten eher Probleme mit Verstopfung als mit Durchfall. Aber es gibt auch Genügend, bei denen es so ist wie bei dir. Wenn man noch keine Fastenerfahrung hat, weiß man nicht, wie der eigenen Darm tendenziell nach dem Fasten reagiert, aber man hat nach einigen Fastenkuren schnell heraus, was für einen am besten ist in den Aufbautagen. Du hast nun instinktiv völlig richtig auf Gekochtes umgeschwenkt. Damit wird sich bald wieder alles einpendeln.
Grundsätzlich ist nichts falsch an den individuellen Reaktionen des Darms nach dem Fasten - weder, wenn er ein paar Tage braucht, um in die Gänge zu kommen (da kann man unter Umständen mal mit einem Einlauf nachhelfen), noch wenn er auf Rohkost etwas prompt reagiert. In diesem Fall hält man sich z.B. einfach an Kartoffeln, Reis und gedämpftes Gemüse (auch Ofengemüse).

Also mein Tipp: Höre weiterhin auf dein Bauchgefühl, lerne deinen Organismus kennen und schätze deine Erfahrungen, die du auf diesem spannenden Neuland machst.
Und für Fragen und Erfahrungsaustausch gibt es ja dieses Forum

Herzliche Grüße,
Sandra
 
Liebe Sandra,
vielen Dank erstmal für deine Nachricht per Mail, jetzt habe ich es auch gerafft wie das Forum funktioniert ;o).
Ich faste nun heute schon den 5. Tag, eigentlich wollte ich auch nur 5 Tage. Da es mir aber leicht fällt und ich keine Beschwerden habe, würde ich nun spontan verlängern. Dein Kurs ist super toll und er hat mir sehr geholfen, vielen Dank dafür! Eine Frage habe ich nun aber doch noch, kann man auch Nachmittags statt Vormittags seinen Apfel essen und nach ca. 4 Stunden dann eine kleine Rohkostmahlzeit. Oder ist der Vormittag besser geeignet? Der Vormittag würde dann wie beim Fasten ablaufen mit Wasser, Kräutertee und zum frühen Mittag einen Gemüse/Obstsaft, ca. 15 Uhr dann der Apfel... oder bringt das dann alles durcheinander im Organismus?
Liebe Grüße, Yve
 
Hallo liebe Yve!
Wie schön, dass du nun hier im Forum bist Ich freue mich auch, dass dir des Fastenprogramm eine Unterstützung ist
Die Länge der Fastenkur wird bei uns auch meist spontan entschieden - je nach Befindlichkeit. Es ist absolut Geschmackssache, zu welcher Tageszeit man das Fasten bricht. Das einzige, worauf man achten sollte, ist, dass der Magen leer ist, wenn man schlafengeht. Nachdem die erste Mahlzeit nach dem Fastenbrechen aber ohnehin klein ausfällt, sollte das zu bewerkstelligen sein
Bei weiteren Fragen, bin ich jederzeit für dich da!
Ganz liebe Grüße und schöne Aufbautage,
Sandra
 
Liebe Sandra,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort ! Ich schaue dann einfach mal, aber ich denke, dass ich nun die 7 Tage voll mache und am Samstag Vormittag, dann ganz ohne Arbeitsstress, das Fasten breche. Das die Möglichkeit bestünde, ohne viel Durcheinander zu bringen, das grundsätzlich auch am Nachmittag zu tun entspannt ja schonmal . Lieben Dank und ganz liebe Grüße, Yve
 
Für wie viele Personen sind die Rezepte für die Aufbautage? 1 oder 2?

Wie viel Wasser nimmt man für die Kartoffelsuppe? Gibt es da Mengenbegrenzungen?
 
Hallo,
heute ist mein 1. Aufbautag und heute Vormittag habe ich einen Apfel gegessen und hatte daraufhin wässrigen Durchfall und habe nun Bauchschmerzen. Was soll ich jetzt tun?
 
Hallo Mellimiller,
noch besteht kein Grund zur Beunruhigung. Es kann manchmal einige Tage dauern, bis die Verdauung nach dem Fasten wieder normal läuft. Wichtig ist, dass man in den Aufbautagen wirklich kleine Portionen zu sich nimmt und genügend Abstand zwischen den Mahlzeiten lässt. Hier gibt's viele Infos zu den Aufbautagen: Fastenbrechen und Aufbautage. Die meisten Menschen kämpfen aber eher mit träger Verdauung in den Aufbautagen, daher sind die Rezepte in dem Artikel eher dazu da, die Verdauung in Gang zu bringen. Bei zu dünnem Stuhlgang nach dem Fasten kann es helfen, gekochte Kartoffeln und Karotten zu essen und Rohkost erstmal zu reduzieren.
Wie ist es bei dir denn sonst nach dem Fasten? Oder fastest du zum erstem Mal?

Lieben Gruß,
Sandra
 
Liebe Sandra, ich habe tatsächlich volle 12 Tage gefastet mit Wasser und etwas Tee - habe ja schon einmal mit Dir geschrieben, Anlass waren va. meine Magen-Darm-Probleme (Dünndarmfehlbesiedlung, Dysbiose im Dickdarm). Ebenso achtsam wie das Fasten möchte ich den Aufbau angehen - habe natürlich Dein Video im Fastenkurs und auch Deinen Blog-Beitrag angesehen, dennoch bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich verfahren soll, da ich ja volle 12 Tage gefastet habe: Wie lang sollte der Aufbau sein? Wann genau sind Fette zu integrieren? Mit Rohkost möchte ich erstmal ganz vorsichtig sein und diese langsam integrieren (da ich wie gesagt enorme Beschwerden hatte). Das Fasten gebrochen habe ich mit einer gedünsteten Zucchini am Mittag. Am Abend habe ich es mit püriertem Gemüse probiert (Kartoffeln, Mangold, Karotten) - ich habs aber nicht runterbekommen, zu "karottig" der Geschmack, der mich extrem an die Fastenbrühe erinnerte, von der mir ja während des Fastens übel wurde und die ich folglich weggelassen habe. Also habe ich dampfgegarte Kartoffeln mit Petersilie gegessen und einen halben Löffel Mandelmus. Heute morgen zum Frühstück habe ich gedünstete Heidelbeeren mit etwas Zimt und gemahlener Vanille gegessen. Kurzum: Was integriere ich wann? Appetit habe ich tatsächlich auf solche Dinge wie Mandeln/Mandelmus/Kartoffel... vielen Dank nochmal für Deine Hilfe PS: Was mich wundert: Seit gestern esse ich wieder, Stuhlgang habe ich noch keinen gehabt, aber 200g weniger auf der Wage - wie kann das sein?
 
Liebe Judy,
grundsätzlich soll die Aufbauzeit mindestens ein Drittel der Fastenzeit betragen, das heißt, bei dir wären das dann mind. 4 Tage. Man kann das aber auf jeden Fall auf eine Woche ausdehnen, vor allem, wenn man einen Empfindlichen Verdauungstrakt hat.
Du kannst den Aufbau selbstverständlich auch mit gedünstetem Gemüse mache, es muss nicht Rohkost sein - die empfehle ich bei trägen Gedärmen, damit man nicht tagelang auf den ersten Stuhlgang warten muss.
Du machst das sehr gut - Kartoffeln sind gut verträglich und wenn du Mandeln gut verträgst, sind kleine Mengen davon von Beginn an in Ordnung. Du kannst auch gleich etwas hochwertige Öle verwenden, wie Lein- oder Olivenöl. Auch Obst, Haferflocken, Leinsamen usw. gehen von Beginn an. Es ist lediglich auf die Menge zu achten und dass du genügend Abstand zwischen den Mahlzeiten lässt. Der Magen soll auf jeden Fall leer sein, bevor du die nächste Mahlzeit isst. Du weißt am besten, welche Lebensmittel dein Verdauungstrakt verträgt - suche dir auf meinen Aufbaurezepten das aus, von dem du weißt, dass es für dich bekömmlich ist und ändere es nach deinen Vorlieben und Verträglichkeiten ab.

Viele Menschen nehmen auch in den Aufbautagen weiter ab, vor allem, wenn sie mit sehr kleinen Mengen beginnen. Außerdem darfst du auch nicht vergessen, dass es kleine tageweise Gewichtsschwankungen einfach auch aufgrund von Hormonen und anderen Faktoren gibt. 200 g können vor allem bei uns Frauen schnell man weg- oder dazukommen.
Ich wünsche dir gute Aufbautage und bei Fragen bin ich gerne weiterhin für dich da.
Ganz liebe Grüße, Sandra
 
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