Einlauf und Darmreinigung - Fragen und Antworten

Liebe Elli,

was du da schilderst kommt immer wiedermal bei einzelnen Menschen vor. Die Dosierung von Glaubersalz und Co. ist recht individuell, und die gängige Dosis führt bei einigen nicht zum gewünschten Ergebnis. Meiner Erfahrung nach hilft es, wenn man einfach etwas mehr nimmt. Das heißt 2 Beutel des Tees verwendet (der Abführtee von Kottas ist sehr gut, er enthält Sennes und Faulbaumrinde) oder 40 g Glaubersalz (das sind etwa 2 EL). Man muss sich einfach an die für einen wirksame Dosierung herantasten.

Man kann das nach 24 Stunden durchaus ein zweites Mal anwenden, wenn es am Vortag nicht geklappt hat. Natürlich wäre ein Einlauf die zu bevorzugende Maßnahme, weil er auf den Darm viel sanfter wirkt. Das Thema Darmentleerung und die Durchführung eines Einlaufs behandle ich übrigens ausführlich in meinem 7-Tage-Fastenprogramm. Im Grunde ist es aber auch kein Drama, wenn man nicht komplett leer ist beim Fasten. Wenn man sich gut vorbereitet und einige Entlastungstage voranstellt, hat man ja kaum problematische Stoffe in sich, wie z.B. Fleisch, das dann tatsächlich Gifte im Darm bilden kann.

Ich hoffe, meine Ausführungen helfen dir weiter ?

Alles Gute und ganz liebe Grüße,

Sandra
 
Liebe Sandra,

ich hoffe, Du bist gesund und munter trotz der schwierigen Situation überall auf der Welt.
Deine Seite und Videos haben mich super auf mein erstes Fasten vorbereitet. Herzlich dank dafür!
Da Du Dich so gut auskennst und auch so offen wirkst, traue ich mich Dir diese Frage zu stellen:

Was soll eigentlich nach der Darmentleerung passieren? Ein Durchfall?
Ich glaube bei mir klappt es richtig.

Ich habe mich eine Woche lang auf das Fasten vorbereitet, gestern den Entlastungstag gemacht und heute dann beim ersten Fastentag direkt nach dem Aufstehen die Darmentleerung gemacht: mit Wasser mit 2EL Apfel-Essig, weil ich meinen Mangen und Darm als eher empfindlich schätze. Und wollte über die Fastentage es abwechselnd mit Sauerkrautsaft und Pflaumensaft machen.

Ich habe gelesen, dass nach dem Abführmitteln ca. 2-3h ein durchfallartiger Stuhlgang kommt. Bei mir leider nicht. Ich habe viel gepinkelt und es kam ein wenig was festes raus und auch noch nach dem Mittag als ich die Fastenbrühe gegessen habe, aber kein Durchfall eben.

Tut mir leid für die ausführliche Beschreibung, aber, da es mein erstes Mal ist, bin ich verunsichert, und würde mich sehr dankbar und erleichtert fühlen, wenn Du schreiben könntest, wie das eigentlich sein soll, und ob ich jetzt stärkere Abführmittel versuchen sollte.

Und - stattdessen Einläufe machen mag ich nicht. Ich habe es noch nie gemacht und kann mir es überhaupt nicht vorstellen.

Sonnige Grüße,

eva
 
Hallo liebe Eva,

danke für dein Feedback zu meiner Seite ? Das freut! Ja, es geht mir sehr gut, Matthias und ich sind viel im Garten und die frische Luft und die Sonne tun sehr gut.

Zu deiner Frage: Ich finde es sehr wichtig, die Dinge beim Namen zu nennen. Also bekommst du jetzt auch eine sehr offene Antwort auf deine Frage ?

Die Darmentleerung am Beginn einer Fastenkur soll bewirken, dass sich der Dickdarm leert. Das kann bei der Einnahme von Glaubersalz oder Abführtee bei entsprechender Dosierung in Form von ein- bis mehrmaligem Durchfall geschehen. Es gibt aber auch Menschen, die haben an diesem Tag einfach öfters Stuhlgang, wobei auch hier der letzte etwas dünner sein kann.

Wenn man es mit Apfelessig oder anderen milden Mitteln versucht, wird in den wenigsten Fällen ein Durchfall das Resultat sein. Hier ist einfach eine angeregte Peristaltik und öfterer Stuhlgang zu erwarten. Die meisten Menschen, die sich mit Apfelessig zufriedenstellend entleeren können, nehmen ihn nach 2-3 Stunden nochmal ein. Wenn man allerdings das Gefühl hat, der Apfelessig bewirkt gar nichts, dann kann man durchaus auf stärkere Mittel zurückgreifen.

Ich persönlich komme mit dem Abführtee von Kottas sehr gut zurecht (2 Beutel auf eine große Tasse). Etwa 6 Stunden später habe ich mehrmalige Entleerung (zuerst normal, dann Durchfall).

Man entleert sich aber nicht völlig dadurch. Das merkt man bei den folgenden Einläufen... da kommt schon noch einiges raus ?

Ein Einlauf ist übrigend nichts Spektakuläres. Man lässt Wasser in den Dickdarm fließen und dann kommt es mit Stuhlresten wieder raus. Fertig.

Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, ist es im Grunde nicht so schlimm, wenn man den Darm beim Fasten nicht komplett entleert. Vorausgesetzt man hat einige Entlastungstage vorangestellt. Denn dann hat man kaum problematische Stoffe in sich, wie z.B. Fleisch, Eier oder Fisch, die dann tatsächlich Gifte im Darm bilden können.

Ich hoffe, ich konnte deine Frage zufriedenstellend beantworten ?

Lieben Gruß,

Sandra
 
Hallo Sandra,

Vielen Dank für die schnelle Antwort heute morgen! Ich war sehr froh darüber und habe direkt nach dem lesen 2 EL Glaubersalz mit 500ml Wasser eingenommen. Und nach 9 Stunden warten und Verdauungs-Yoga hat es dann endlich funktioniert. Ich war jetzt in den letzten 2 Stunden mehrmals und bin froh!

(Ich z.b habe keinen Durchfall, aber es ist merklich mehr zu hören und der Stuhl ist feuchter. Ich glaube das ist wohl bei jedem anders.)

Viel Glück bei deiner Fastenkur liebe Eva und vielen Dank nochmals liebe Sandra! Du machst das wirklich toll!

Bleibt gesund und glücklich!

Alles Liebe

Elli
 
Hallo Elli,

danke für deine Rückmeldung und deine lobenden Worte ?

Super, dass es geklappt hat! Wow, dein Darm scheint echt nicht leicht zu beeindrucken zu sein ? Wenn ich 2 EL Glaubersalz nehme, reißt es mich nach einer Stunde so dermaßen durch...? Aber da sieht man wieder, dass es keine allgemein gültigen Regeln beim Fasten gibt. Man muss seine ganz individuelle Vorgehensweise finden... Ich finde das aber auch schön, so entwickelt man ein Gefühl für den eigenen Körper und merkt, dass man ihm nicht einfach irgendwas drüber stülpen kann... Das ist nämlich in vielen Bereichen so, auch auf seelischer Ebene.

Alles Gute dir, liebe Elli und herzliche Grüße aus Kärnten,

Sandra
 
Liebe Sandra,

herzlichen Dank für Deine schnelle Rückmeldung. Das freut mich zu hören, dass es Dir & Euch gut geht und der Frühling und der Garten Euch durch die schwierige Zeit hilft.

Deine offene und ausführliche Antwort zu meiner Frage hat mir sehr geholfen. Wieder mal was gelernt. Danke auch für den Tipp für den Tee. Den ist es gar nicht so leicht zu bekommen. Bis ich es endlich hatte, habe ich es mit Pflaumensaft probiert und damit hat auch die „durchfallartige Darmentleerung“ geklappt. Das man sich damit und mit dem Tee nicht vollständig entleert, kann ich diesmal leben. Es hat mich beruhigt zu lesen, dass es nicht problematisch ist, wenn der Darm beim Fasten nicht komplett leer ist. Da ich seit März kein Fleisch, Fisch gegessen und Alkohol getrunken habe und eine Woche mich auf den Fasten vorbereitet habe, habe ich da wenig bedenken.

Dass die Einläufe gut tun, glaube ich Dir. Vielleicht traue ich es beim nächsten Mal. Denn es ist eine schöne Erfahrung und ich werde es definitiv wieder machen.

Ich wünsche Dir weiterhin eine schöne Zeit und viel Erfolg!

Schöne Ostern!

Herzlich,
eva

PS: Zwei Freundinnen wollen jetzt auch fasten und ich habe Ihnen Deine Seite empfohlen.
 
Liebe Eva,

schön, dass der Pflaumensaft bei dir so gut gewirkt hat. Ich würde sagen, dann brauchst du gar keinen Abführtee. Und wenn du doch das nächste Mal lieber den Tee probieren möchtest, wird ein Beutel bei dir vermutlich ausreichend sein. (Bei uns in Österreich gibt es den eigentlich in jeder Apotheke?)

Freut mich, dass du meine Seite an deine Freundinnen weiter empfohlen hast. Das Heilfasten ist ja wirklich eine ganz effektive und gleichzeitig einfache Sache für die Gesundheit... Schön, wenn Viele davon profitieren?

Ich wünsche dir alles Gute, komm gesund durch diese Zeit!

Herzliche Grüße und schöne Ostern,

Sandra
 
Hallo liebe Sandra,

ich habe heute nach meinem normalen morgendlichen Stuhlgang und Sport ca. 8:15 3 EL Rizinusöl mit Wasser und etwas Zitrone genommen. Bis 12:00 war nichts passiert, außer, dass mir unwohl war und mein Darm irgendwann angefangen hat zu rumoren. Ich merke schon, dass da was in Bewegung ist, aber es kommt nichts raus. Ich habe dann ein Glas Sauerkrautsaft getrunken, da kam ein bischen was, aber nicht viel. Jetzt ist mir immer noch übel und ich fühle mich total aufgebläht... Macht ein Einlauf heute schon Sinn? Ich habe das Gefühl, da ist was drin, was raus soll/will, aber es kommt nicht...

Hm. Ist irgendwie ulkig so offen darüber zu schreiben.

Ich hoffe , dir geht es gut ?

liebe Grüße

Kati

Ps.

Puh, ich bins noch mal ?

Also kaum geschrieben, da gings dann eine halbe Stunde später los mit der Entleerung...jetzt geht es mir viel besser, der Schwindel ist weg und die Übelkeit auch fast. Aber ist es normal, dass man beim Rizinusöl so krass Krämpfe kriegt vorher? ich weiß nicht, nächste mal versuch ich glaub was anderes...

alles Liebe dir ?
 
Liebe Kati,

deine Schilderungen erinnern mich an meine Fastenanfänge. Ich habe so ziemlich alles durchprobiert, was zur Darmentleerung empfohlen wird. Auch Rizinusöl. Das habe ich zuerst völlig unterdosiert und nichts ist passiert, dann habe ich irgendwann die für mich richtige Dosis erwischt, bei der ich mich gut entleeren konnte, ohne dabei Krämpfe zu haben. Nur leider kam dann eine Übelkeit und ein Ekel vor dem Rizinusöl dazu, so dass ich es nicht mehr nehmen konnte.

Die verschiedenen Abführmittel wirken bei jedem irgendwie anders. Manche Menschen haben Krämpfe vor oder bei der Entleerung, andere nicht. Man kann sich nur selbst mit der Dosierung spielen und sehen, welches Mittel in welcher Dosierung für einen optimal ist. Deine Krämpfe könnten auch von der Kombination aus Rizinusöl und Sauerkrautsaft herrühren...

Bei mir persönlich ist ein Abführtee aus Sennes und Faulbaumrinde (2 Beutel) das Mittel der Wahl. Glaubersalz ist für meinen Darm nicht ideal, aber die meisten Menschen kommen gut damit zurecht.

Du kannst dir in meinem Artikel zur Darmentleerung die unterschiedlichen sanften und starken Abführmittel mal durchsehen...

Den Einlauf kannst du prinzipiell immer machen. Vor allem wenn man am Tag der Darmentleerung das Gefühl hat, da müsste noch was kommen, kann man da mit dem Einlauf sehr gut weiterhelfen.

Ich hoffe, du fühlst dich heute gut und schicke dir liebe Grüße aus Kärnten,

Sandra
 
Hallo liebe Sandra,

danke für deine Anwtort! Heute geht es schon etwas besser, ich fühle mich nur leicht ... hm irgendwie neben der Spur und etwas kraftlos. Wie ist das eigentlich mit der Salzaufnahme? Gestern Abend hatte ich ein Bedürfnis nach Salz und habe aber nur eine Prise Kala Namak in die Fastensuppe getan. Könnte ich bei Bedarf noch zusätzlich was z.B. in Gemüsetee machen?

Heute Mittag hab ich wieder Sauerkrautsaft getrunken, der auch wieder gewirkt hat, allerdings auch nicht besonders mild...vllt hast du Recht, dass die Kombi da auch eine Rolle spielt - wie gesagt, nächstes Mal wirklich was anderes! Und morgen mittag nehm ich auch mal was anderes als Sauerkrautsaft...

liebe Grüße bis dahin

Kati
 
Liebe Kati,

ja, das Gefühl, neben der Spur zu stehen, ist gerade am Beginn einer Fastenkur nichts Ungewöhnliches. Auch die Wirkung des Abführmittels kann für den Kreislauf etwas belastend sein. Daher empfehle ich empfindlichen Menschen nach der anfänglichen Darmentleerung durch ein Abführmittel mit Einläufen die Fastenkur zu begleiten und von der weiteren Einnahme abführender Mittel und Säfte abzusehen.

Was das Salz angeht, gebe auch ich gerne eine Prise Natursalz in meinen Gemüsetee, zusätzlich zur Fastensuppe. Ich hab nämlich einen niedrigen Blutdruck und durch das Salz geht es mir einfach besser. Also ja, dort und da eine Prise Natursalz ist völlig in Ordnung ?

Alles Gute weiterhin und liebe Grüße,

Sandra
 
Liebe Sandra,

vielen Dank für deine Antwort! Ich habe den Einlauf heute auf morgens verschoben und war danach nicht mehr so "neben der Spur". Richtig gut wurde es heute Nachmittag dann nach einer 2. Runde Sport und einem frischen Grapefruitsaft - der hat sooo wundervoll geschmeckt! Die Zeit des Einlaufs ist prinzipiell egal oder? Und ein Mal am Tag reicht auch, laut den anderen Beiträgen hier?
Ich wünsche dir weiterhin alles alles Liebe und finde es ganz wunderbar, dass du dir die Zeit nimmst hier alles zu beantworten und da zu sein ?
liebste Grüße
Kati
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Kati,

danke für deine wertschätzenden Worte. Ja, Matthias und ich sind wirklich überzeugt davon, dass Heilfasten eine unkomplizierte und hoch effektive Methode ist, unsere Selbstheilungskräfte zu aktivieren - körperlich wie seelisch. Und daher betreiben wir mit Freude dieses Forum und das Heilfasten-Portal??

Zu deiner Frage: Man kann den Einlauf zu jeder Tageszeit machen. Manchen Menschen ist der Morgen lieber, anderen der Abend. Einmal am Tag ist in der Regel ausreichend. Bei Bedarf kann es auch mal ein zweiter sein, wenn du z.B. Kopfschmerzen hast, Bauchzwicken o.Ä. Manchen reicht es auch, jeden zweiten Tag den Einlauf zu machen. Ich selbst lasse auch manchmal einen Tag ausfallen... Es ist und bleibt etwas sehr individuelles. Man kann aber aus Beobachtungen sagen, dass Menschen, die beim Fasten Einläufe machen, eine angenehmere Fastenkur haben.

Ganz liebe Grüße und weiterhin alles Gute,

Sandra
 
Hallo Zusammen, ich würde mich super über eine Antwort freuen!

Ich faste jetzt den 2. Tag und habe immer noch Hunger, obwohl ich gestern (1.Tag) bestimmt 5 Einläufe gemacht habe bis nichts mehr zu sehen war. Am Abend hatte ich dann einen Orangensaft vom Supermarkt getrunken (Saft ist ja bei vielen Arten OK). Danach ging es mir wirklich super!

Heute am 2. Tag hatte ich wieder einen Einlauf gemacht und er ist wieder ganz dunkel, so wie als hätte ich etwas gegessen, kann das am Orangensaft liegen? Muss ich davon ausgehen, dass meine Verdauung wieder gearbeitet hat?

Julian
 
Hallo Julian!

Bin jetzt nicht so die Fastenexpertin. Sandra kann Dir hier sicherlich eine etwas detailliertere Antwort geben. Du machst anscheinend diese "10 in 2"-Diät, wenn Du nur jeden 2. Tag isst? Oder ist das jetzt nur eine Ausnahme?

Eigentlich braucht man bei dieser Methode doch gar keinen Einlauf zu machen? Einläufe macht man doch nur, wenn man mehrere Tage am Stück fastet ( so kenne ich das jedenfalls)? Ich habe voriges Jahr auch für 6 Tage gefastet und da habe ich auch an den ersten Tagen mehrere Einläufe gemacht.

Und dann würde ich Dir von Orangensaft (jedenfalls in grösseren Mengen) abraten, es sind reine Fruchtzuckerbomben. Da werden Bauchspeicheldrüse und Leber extrem überfordert. Mit reinen Fruchtsäften kann man sich eine richtige Fettleber "anzüchten". Gegen mal ein Glas ist sicher nichts zu sagen. Aber viele Leute glauben, Orangensaft sei gesund wegen Vitamin C etc. Das stimmt aber nur bedingt. Dann lieber die ganze Orange essen, da hat man dann die Pflanzenfasern (Ballaststoffe) und die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe. Du kannst Dir ja mal den australischen Dokumentarfilm "Voll verzuckert" von Damon Gameau ansehen ( findet man sicher irgendwo im Netz). Da ist das alles mit Zucker und Fruchtzucker sehr gut erklärt.

Ob da bei Dir die Verdauung gearbeitet hat? Kann ich nicht sagen, aber der Magen arbeitet ja immer weiter, auch wenn man nur Flüssigkeit zu sich nimmt. Wieviel O-Saft hast Du denn getrunken, 500ml oder mehr?

L.G. Kasi
 
Hallo Julian,

ich kann Kasi nur zustimmen, was größere Mengen an Fruchtsaft angeht. Auf Dauer ist das nichts. Beim Heilfasten nach Buchinger wird ein Glas (frisch gepresster) Gemüse- und Obstsaft am Tag getrunken. Das heißt, optimalerweise überwiegt das Gemüse, denn es hat deutlich weniger (Frucht-) Zucker. Man kann aber durchaus mal ein Glas Orangensaft (250 ml) trinken, wenn man das Bedürfnis hat.

Ich habe das so verstanden, dass du eine mehrtägige Fastenkur machst und jetzt an Tag 2 (bzw. heute Tag 3) angekommen bist. Zu deiner Einlauf-Frage: Das Einlaufwasser geht lediglich in den Dickdarm und führt das ab, was eben in diesem Darmabschnitt ist. Am zweiten Tag der Fastenkur, kann durchaus noch Inhalt aus dem Dünndarm nachgekommen sein, was du dann im Einlaufwasser gesehen hast. Bei manchen Menschen kommen die ganze Woche Stuhlreste (Ablagerungen aus Darmschlingen usw.) mit dem Einlauf heraus, das hängt ganz davon ab, in welchem Zustand der Darm ist.

Dennoch verfärben die Säfte das Wasser natürlich auch. Das ist ganz normal und soll dich nicht stören. Ein Glas guten Bio-Saftes schmälert die Fasteneffekte keineswegs, ganz im Gegenteil, es bringt sogar Vorteile. Nimmst du denn auch Fastensuppe zu dir? Das ist ein sehr guter Basenlieferant beim Fasten und sehr zu empfehlen.

Was den Hunger angeht, kannst du ja mal in meinen Artikel zur Fastenkrise nachlesen, da habe ich meine Tipps bei diversen Fastenbeschwerden zusammengefasst.

Lieben Gruß und alles Gute,

Sandra
 
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten!!! Das ist wirklich lieb!

Ja ich mache ein normales Fasten über 7 Tage und wollte eigentlich nur Wasser und Tee trinken. Mir ging es am ersten Abend dann so beschissen, dass ich den Osaft den wir eh hier hatten getrunken habe (ich dachte ja Säfte sind auch ok). Ich war mir unsicher, da es ja Säfte mit Fruchtfleisch gibt usw. Ich wusste auch nicht ob jeder Saft auch der Saft für das Saften ist. Danach fühlte ich mich deutlich besser, daher hatte ich am nächsten Tag auch noch mal einen getrunken. Es waren nur 250 ml.

Als ich dann eben den Einlauf gemacht habe, war es wieder dunkel und ich dachte das er nach dem ersten Tag, wenn der Darm leer ist, leer bleibt. Die Idee dahinter ist ja das der Darm nichts zu arbeiten hat und wenn es dunkel wird dann hat er ja gearbeitet und die Idee dahinter ist ja gescheitert oder?

Heute kam z.b. auch noch Reste raus, was ich gar nicht verstanden hatte. Wenn ich das richtig verstehe ist das aber normal und das Fasten schlägt normal weiter an und auch ein bisschen was dabei ist im Essen wäre das kein Weltuntergang.

Ich versuche trotzdem auf die Säfte zu verzichten und Essen am Abend nur die Gemüsebrühe.

Wie ist das mit den Mineralstoffen? Ich trinke sonst Basenpulver, welches aber zum Essen genommen werden soll. Schlägt das jetzt überhaupt an? Darf ich das überhaupt nehmen?

Danke Danke Danke!
Julian
 
Hallo Julian!

Ach so, dann hatte ich Dich irgendwie falsch verstanden ( wer lesen kann, ist klar im Vorteil :))

Ich dachte, Du machst diese Methode 1Tag essen, 1 Tag fasten u.s.w.

Na klar, kannst Du mal O-Saft trinken. Hast Du denn eine Saftpresse zuhause? Bei den ganzen Fruchtsäften, egal welcher Frucht, hat man natürlich das Problem mit dem puren Fruchtzucker. Außerdem ist dann auch noch Glucose enthalten und das lässt den Insulinspiegel hochschnellen. Dann fühlt man sich erst mal super. Wenn dann nach 2 h der Blutzuckerspiegel wieder abfällt, bekommt man Heißhunger. Also darum: wenn Fruchtsaft, dann nur in kleineren Mengen. Daher ist es besser, während des Fastens eher auf Gemüsesäfte (Sellerie, Karotte, Tomate) zu gehen. Dann bekommt man seine Hungerattacken während des Fastens besser in den Griff. Ich habe früher auch immer viel Orangensaft getrunken so nebenbei, weil ich den so lecker fand. Als ich mich dann näher mit Fruchtzucker und Zucker überhaupt beschäftigt habe, habe ich das dann irgendwann eingestellt.

Ja, selbstgemachte Gemüsebrühe ist super und schmeckt ja auch lecker. Ich koche immer das Rezept von Sandra für die Fastensuppe und da esse ich dann auch 2-3 Tage davon. Das gibt einem auch Energie...

L.G. Kasi
 
Hallo Julian,

ich finde das Buchinger Fasten besser als reines Wasserfasten. Man führt dem Körper durch die Fastensuppe und den Saft (ca. 250 ml/Tag) wichtige Mineralstoffe. Du kannst beim Fasten auch Basenpulver zu dir nehmen, wenn du das möchtest. Mir persönlich reicht die Brühe und der Saft. Manche Menschen neigen zu Sodbrennen beim Fasten - denen empfehle ich das Basenpulver zusätzlich.

Es gibt viele unterschiedliche Fastenmethoden, die alle gut funktionieren, auch wenn dabei bis zu 1000 Kalorien aufgenommen werden. Nicht jeder möchte oder darf so "radikal" fasten, da bietet sich dann z.B. das Basenfasten, das Saftfasten, das Scheinfasten oder die F.X.- Mayr-Kur an. Jede dieser Kuren ist eine Entlastung für den Darm. Aber wie Kasi schon betont hat, sollte bei den Säften unbedingt das Gemüse überwiegen.

Es muss also nicht Wasserfasten sein, um gute Fasteneffekte zu erzielen.

Lieben Gruß,

Sandra
 
Hi Sandra,

ich habe mit meiner Ärztin Rücksprache wegen Glaubersalz gehalten. Sie meinte, dass ich lieber die Laxoberal-Tropfen nehmen sollte. Diese wirken nur im Dickdarm nach ca. 10-12 Stunden. Wirkt das Glaubersalz auch nur dort oder spült es den gesamten Darmkomplex durch? Wie siehst du das? Ist Laxoberal für die Vorbereitung des Darms auf das Heilfasten auch geeignet? Der Wirkstoff hier ist Natriumpicosulfat-Monohydrat.

Viele Grüße!
Ma Bo
 
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