Ängste beim Heilfasten - Erfahrungsberichte und Tipps

Anonymer Benutzer

Administrator
Liebe Sandra!
Ich bin ein wenig verzweifelt und hoffe auf eine baldige Antwort! Ich hab deine Videos zum Fasten angeschaut und bin sehr beeindruckt. Ich bin am Tag 5 meines Fastenplans und morgen starten meine Aufbautage. Ich hab mich im Internet und via Internet belesen - nur leider steht überall was anderes. Mir erging es leider nicht wie alle beschreiben super oder gut - auch an Tag drei hatte ich unheimliche Kopfschmerzen und zudem habe ich jetzt einen grippalen Infekt !

Nun sagte meine Ärztin dass sie vom Fasten gar nix hält und ich sicherlich zunehmen werde das ist mir ein Graus - ich wollte mit dem Fasten einfach mal meinen Körper resetten um mich in Zukunft gesünder zu ernähren - wenn ich nun lese die Aufbautage sind die wichtigsten und ich lese ja kein Rohkost am Anfang schon gar nicht Paprika etc. du aber Rohkost vorschlägst ( was mir persönlich lieber wäre ) habe ich Angst nun was falsches zu machen ! Ist mein erstes Fasten überhaupt.

Ich bin mit den Informationen im Internet komplett überfordert und weiß nicht wie ich am besten vorgehe?! Heute verhält man sich denn nach den Aufbautagen? Hierüber finde ich leider gar nichts im Netz ? Wie du sehen kannst bin ich etwas verzweifelt weil 1. bei mir kein gutes Gefühl entstanden ist sondern ich jetzt krank im Bett liege und 2. ich extreme Angst vor den Aufbautagen habe 3. total Angst habe vor einer Gewichtszunahme - Jo-Jo Effekt und 4. ich keine Ahnung habe, wie es nach den Aufbautagen richtig ist zu essen (darf man nie wieder eine Pizza essen?) Ich hoffe du antwortest mir und kannst mir ein paar Tipps geben !
 
Hallo!
Es freut mich, dass du dir Hilfe suchst in dieser Situation. Ich verstehe gut, wenn man da etwas verzweifelt ist.
Ja es stimmt, dass es sehr viele Varianten des Fastens gibt und viele unterschiedliche Tipps dazu im Internet und in Büchern dazu zu finden ist. Für einen Fasteneinsteiger ist das sicherlich verwirrend und macht etwas ratlos.

Es ist tatsächlich so, dass Dinge, die für den einen Menschen perfekt funktionieren, für den anderen eine Katastrophe sind und umgekehrt. Unsere Organismen funktionieren eben nicht alle gleich – es gibt einfach unterschiedliche Typen. Das Beispiel mit der Rohkost verdeutlicht das ganz gut. Ich habe für mich herausgefunden, dass rohes Obst und Gemüse für mich das Allerbeste ist zum Starten nach dem Fasten – nicht zu viel versteht sich, aber das gilt prinzipiell für jede Nahrung nach dem Fastenbrechen.

Andere vertragen die Rohkost nicht so gut – für die ist etwas Gedünstetes natürlich besser. Und so ist es mit allen Dingen. Darum musst du deine eigenen Erfahrungen sammeln, denn kein Buch, keine Studie oder sonst was bildet die Bedürfnisse deines Organismus ab. Zu Beginn, wenn du mit dem Fasten noch keine Erfahrung hast, gehe nach deinem Gefühl. Du kennst deinen Körper, deine Verdauung am allerbesten. Wenn du also das Gefühl hast, mit Rohkost zu starten, dann probier es einfach. Nur nicht übertreiben. Das ist zu Beginn das wichtigste.

Du musst auch keine Angst haben, zuzunehmen, wenn du deinem Stoffwechsel Zeit gibst, sich wieder auf Touren zu bringen. Das heißt, nach dem Fasten braucht dein Körper für einige Zeit nicht so viel Energie – bei 5 Tagen Fasten ist es maximal eine Woche, bis der Stoffwechsel wieder den vollen Grundumsatz hat. Deshalb ist es so wichtig, die Aufbautage einzuhalten und in dieser Zeit den Körper nicht mit großen Mengen Nahrung zu überfordern. Da würde man vermutlich schnell zunehmen. Aber das passiert nicht, wenn du die Nahrungsmenge langsam steigerst.

Du kannst das Ganze aber mit Bewegung beschleunigen. Überhaupt ist es sehr gut und wichtig, sich auch während der Fastenkur viel zu bewegen, das verhindert unter anderem auch, dass der Stoffwechsel zu weit runter fährt. Wenn du aber einen Infekt hast, lass das mit der Bewegung. Iss einfach kleine Portionen, du wirst ohnehin merken, dass dein Magen schnell voll ist und dann höre in dich hinein und genieße die Sättigung. Rezepte für die Aufbautage findest du viele. Suche dir das aus, was dir schmeckt und nimm dir Zeit, es dir zuzubereiten.

Habe keine Angst, es ist keine Hexerei – die einzig wirklich wichtige Regel, die dich vor einem JoJo-Effekt sicher schützt, ist, die Nahrungsaufnahme langsam zu steigern. Und sobald du wieder gesund bist, mache Bewegung. Ich gehe jetzt im Winter z. B. einfach sehr gerne flott spazieren. Eine Stunde am Tag in der Natur zu sein, tut mir auf vielen Ebenen gut und erfreut mich einfach. Suche dir auch etwas, das in deinen Alltag passt und du gerne machst – regelmäßig ist wichtig.

Bitte mache dir nicht zu viel Stress um das Thema Fasten – wenn es diesmal bei dir nicht so gut geklappt hat, macht das ja auch nichts. Ich habe auch schon hin und wieder eine Fastenkur abgebrochen, weil ich gemerkt habe, dass es einfach grad nicht die richtige Zeit dafür ist. Na und, dann versuche ich es halt ein andermal wieder. Oder wenn du meinst, das strenge Fasten tut dir gar nicht gut, versuche es mit Basenfasten oder Mayr-Fasten – da wird gegessen, aber halt nur bestimmte Nahrungsmittel.

Den meisten Menschen tut von Zeit zu Zeit eine Entlastungsphase gut – meist im Frühjahr und im Herbst – wie das bei dir aussehen kann, finde einfach selber heraus. Ganz stressfrei und nach Gefühl suche dir eine Entlastungskur aus, die dir sympathisch ist und auf die du neugierig bist. Und was die Pizza angeht… Wenn du gerne Pizza isst, dann darfst du sie dir auch weiterhin gönnen. Man kann Pizza auch sehr gesund zubereiten – suche dir ein schmackhaftes und gesundes Rezept und probier es aus.

Auf unserem YouTube-Kanal und auf unserer Rezepte Seite findest du viele gute Anregungen. Je nach Verträglichkeit und Geschmack suche dir einige aus und mach dir für die Zeit nach den Aufbautagen einen Plan mit Gerichten, die dir zusagen. Z. B. Gemüse-Curry, Gemüse-Quiche, Gemüse-Medaillons usw.
Ich hoffe, ich konnte dir nun etwas weiterhelfen und dir vor allem deine Angst nehmen.
Liebe Grüße und alles Gute,
Sandra
 
Liebe Sandra,
Vielen vielen Dank für deine ausführliche Antwort!!!!!!
Das gibt mir wieder Mut und nimmt mir ein großen Teil meiner Angst!!!!
Nochmals vielen Dank für deine Zeilen und Worte! Und ich finde es super dass du den Beitrag aufgenommen hast ! Es gibt sicher den ein oder anderen den es genauso ergeht!
 
Hallo Sandra,

erstmal ein herzliches Danke schön für deine tolle Arbeit. Das Lesen deiner Beiträge hat mir gerade wieder neuen Mut gegeben.

Ich habe seit einigen Jahren Darmprobleme, wie wohl die meisten hier. Es fing damals ganz plötzlich an. Kurz nach dem Essen bekam ich Durchfall (bzw. ungeformten breiigen Stuhl), danach war wieder alles bestens. Kein Bauchweh, keine Krämpfe. Nur einmal sehr dringend und eilig auf Toilette, danach war der Spuk vorbei. Das hatte ich so 6-10 Mal im Monat, dann war es wieder für ein halbes Jahr vorbei, dann kam es wieder 3-4 mal die Woche. Dann wieder einen Monat Ruhe. Und so ist es bis heute geblieben. Mal habe ich diese Symptome täglich, dann wieder wochenlang Ruhe, ganz unabhängig von der Ernährung oder Stress.

Vor zwei Jahren wurde der Leidensdruck größer und ich ging zum Arzt. Laktose-, Fructose- und Glucosetest war negativ, DAO war niedrig (4,1), also war die Diagnose Histaminintoleranz und Reizdarm. Tatsächliche bekomme ich bei einigen histaminhaltigen Lebensmitteln eine raue Zunge, aber keinen Durchfall. Für mich ist die Diagnose unbefriedigend, der Arzt war zufrieden, er hatte etwas gefunden, und ich war sehr verunsichert. Ich lies die verbotene Lebensmittel weg, keine große Änderung, ich aß die verbotenen Lebensmittel, auch keine Änderung. Ich lies Milch, Gluten und Eier weg, ohne große Besserung. Ich hatte ja bei normalem Essen auch immer mal wieder lange Phasen ganz ohne Beschwerden. Aber manchmal bekomme ich Durchfall, wenn ich nach 18 Stunden nichts essen eine (!) Flohsamenschalen Kapsel zu mir nahm.

Von meinem Gefühl her vertrage ich Weizen, aber keinen Roggen oder zuviel Vollkorn. Hülsenfrüchte vertrage ich. Zu viele Tomaten nicht. Sojasauce meistens auch nicht. Aber ich reagiere nicht immer.

Ich habe jeden Tag ein schlechtes Gewissen, weil ich Angst habe, den Darm noch mehr zu schädigen. Ich wünsche mir alles auf 0 zu setzen und neu anzufangen. Ich ernähre mich ziemlich gesund, viel bio, viel Gemüse, wenig Weißmehl, wenig Fleisch. Mache das Teilfasten schn seit ca. 1,5 Jahren, es hat sich aber dadurch gar nichts geändert.

Ziemlich viel Vorgeschichte ? Ich bin verunsichert, ob ich in so eine Geschichte hinein mit dem Fasten beginnen soll? Oder ob ich erstmal testen soll, welche Nahrungsmittel ich nicht vertrage (erstmal eine Weile nur Reis- und Kartoffeln essen und dann testen was ich vertrage). Schade ich meinem Darm mit den ganzen Maßnahmen vielleicht nur mehr? Und meine größte Angst ist, dass sich danach nichts geändert hat... Mit welchen Lebensmitteln soll ich nach dem Fasten weitermachen, was erstmal weglassen?

Ich bin über alle Tipps und Anregungen dankbar!
Belle
 
Liebe Belle,

zunächst mal freue ich mich sehr, dass du hier schreibst, denn ich hoffe, dass dies viele Menschen lesen und einige ihrerseits schreiben, wenn sie ähnliche Beschwerden haben oder hatten und möglicherweise Lösungen kennen. Meine Leidensgeschichte mit dem Darm ist ähnlich und ich habe diese ganzen Tests beim Arzt auch hinter mir, ebenfalls mit unbefriedigenden Ergebnissen. Das Fasten tut mir auf jeden Fall sehr gut und ich merke einfach, wie nach einer Fastenkur die Verdauung und das Gefühl im Bauch viel besser sind.

Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass histaminhaltige Lebensmittel manchmal zu schlimmen Beschwerden führen, manchmal aber auch nicht. Ich denke, dass dies einerseits mit meinem momentanen Allgemeinzustand zu tun hat und andererseits schwankt natürlich auch der Histamingehalt in ein und dem selben Lebensmittel. Das heißt, nicht jeder Rotwein, nicht jede Tomate und nicht jeder Parmesan hat den gleichen Histamingehalt. Da kann man einfach manchmal etwas erwischen, das ein Vielfaches des verträglichen Wertes hat. Ich habe da eine Zeitlang das rezeptfreie Enzym Daosin aus der Apotheke genommen, wo mir dann aber der Kosten-Nutzen-Faktor zu unbefriedigend war. Aber bei manchen soll es echt gut helfen.

Im Großen und Ganzen habe ich schon extrem viel ausprobiert, um meine Darmprobleme in den Griff zu bekommen. Ich kann dir sagen, welche Maßnahmen ich momentan für mich beherzige und für gut halte: Ich filtere mein Trinkwasser. Da kaufe ich mir ganz normal im Handel erhältliche Kartuschen, wo mögliche Verunreinigungen aus dem Wasser herausgefiltert werden. Ich hab diese hier: BWT Tischwasserfilter Vida(*). Bei uns in der Umgebung wird viel konventionelle Landwirtschaft betrieben und von Zeit zu Zeit haben mein Mann und ich bemerkt, dass das Wasser uns Beschwerden verursacht. Dann haben wir eine Zeitlang Flaschenwasser getrunken und sind schlussendlich auf das Filtern gekommen, was natürlich wesentlich günstiger ist. Das nächste, was ich mache, ist, ich nehme mehrfach fermentierte Pflanzenessenzen ein. Darauf bin ich vor knapp einem Jahr gestoßen.

Diese sogenannten Regulatprodukte (Regulatpro Bio) scheinen meine Darmflora zu stabilisieren und ich habe seit dem nur noch extrem selten irgendwelche Beschwerden. Wir haben hier im Forum sogar kürzlich einen eigenen Bereich für Erfahrungsaustausch zu diesen Regulatprodukten eingerichtet, da wir selbst auch mehr mit anderen Anwendern in Kontakt treten wollen.

Um nochmal auf das Fasten zurückzukommen. Ich denke, das Fasten ist wie ein Reset für den Darm und auf jeden Fall ein guter Start, um Nahrungsmittel auszutesten. So wie du schon schreibst, könntest du direkt nach dem Fasten mal eine Woche ein für dich unverdächtiges Nahrungsmittel essen und dann sukzessive versuchen, andere einzeln dazu zu nehmen. Also z. B. mit Kartoffel starten, dann einzelne Gemüsesorten oder Reis dazu usw. Es ist zwar ein mühsamer Weg, kann aber unter Umständen eine Unverträglichkeit zum Vorschein bringen. Ich gebe zu, ich habe auch viel in der Richtung experimentiert und habe nicht wirklich einem Nahrungsmittel meine Beschwerden zuschreiben können. Das einzige, was mir wiederholt aufgefallen ist, war Hefe. Zu viel davon tut mir definitiv nicht gut.

Tja, ich hoffe, meine Schilderungen helfen dir ein bisschen weiter. Vielleicht können wir hier ja noch weitere Meinungen und Erfahrungen sammeln - es würde mich sehr freuen, wenn auch andere zu diesem Thema berichten ?

Wenn du weitere Fragen hast, einfach drauf los schreiben - ich bin auf jeden Fall hier ?

Alles Liebe,

Sandra
 
Liebe Sandra,

vielen Dank, dass du dir die Zeit zum antworten genommen hast und auch Danke für die vielen Tipps. Bei uns steht am Wochenende noch ein großer Geburtstag in der Familie an, danach werde ich mich an das Fasten herantasten.

Welches Regulat nimmst du denn? Das Regulat Bio? Ich warte das Fasten ab, schaue wie es mir danach geht und behalte das Regulat aber im Hinterkopf. Dieses ist ja fermentiert, hast du da keine Probleme mit Histamin? Ich hätte so gerne, das mein Körper es von alleine schafft, ohne dass ich mit vielen Sachen nachhelfen muss. Ich verstehe nicht, warum der Körper durch gesunde Ernährung (und nur ab und zu "ungesunde" Ausnahmen) nicht wieder ins Gleichgewicht kommt.

Probleme mit Hefe habe ich bei mir auch bemerkt, aber nur wenn sie ganz frisch ist. Zu viele Milchprodukte an einem Tag vertrage ich auch nicht. Besonders Quark.

Das DAOsin habe ich auch schon genommen (als wir zum Essen mit anschließender Wanderung verabredet waren, da wollte ich kein Risiko eingehen, dass ich panisch nach einer Toilette suchen muss). Täglich nehme ich es nicht, da ich die Beschwerden ja nicht immer habe.

Ich bin mittlerweile davon abgekommen, einem Schema hinterherzulaufen ("du bist laktoseintolerant" oder "du hast eine Weizensensitivität" etc). Eigentlich genau von dem, was man sich am Anfang der Suche immer gewünscht hat: einen festen Übeltäter. Ich versuche jetzt mich und meinen Körper und seine Anzeichen besser kennenzulernen und mich darauf einzustellen. Aber leicht ist das nicht immer.

Manchmal bin ich neidisch auf die Leute, die lauter ungesunde Sachen in sich stopfen können, ohne sich Gedanken um das Danach zu machen. Das Thema Essen und Verdauung nimmt oft einen zu großen Raum und zu viele Gedanken in meinem Leben ein.

Gibt es bei dir auch mal ungesunde Nahrungsmittel oder auch mal Gelüste auf etwas nicht so nahrhaftes? Wie gehst du damit um?

Viele Grüße,

Belle
 
Liebe Belle,

ich kann deine Gedanken so gut nachvollziehen. Auch ich habe lange damit gehadert, dass mein Darm und auch meine Haut so empfindlich sind und Beschwerden machen, wo ich doch so gesund lebe. Ja andere können sich diesbezüglich viel mehr erlauben, aber wir wissen ja nicht, ob die dann später mal was beim Herz haben, Diabetes kriegen oder was anderes Schlimmes. Unser empfindlicher Darm ist halt unser Thema und ja, es ist unangenehm aber es gibt keine Hinweise drauf, dass solche Reizdarmgeschichten gefährlich wären.

Ich denke oft, vielleicht zwingen mich mein Darm und meine Haut, gesund zu leben, was ich vermutlich sonst nicht in der Art tun würde. Und vielleicht bewahrt mich das vor Schlimmeren. Dinge, die mich mein Leben lang begleiten und wo ich einfach keine Ursache dafür finden kann, sollen offenbar da sein. Dieser Gedanke entspannt mich irgendwie und ich habe gelernt nach fast 20 Jahren Ursachenforschung und zig Selbstexperimenten ein Stück weit loszulassen und es zu akzeptieren.

Wie gesagt, momentan ist die Darmsituation akzeptabel, was die Sache natürlich leichter macht. Aber generell habe ich mich schon gefragt, will ich weitere 20 Jahre nach den Ursachen und eventuellen bösen Lebensmitteln suchen und diverse Diäten probieren oder lass ich es einfach und lebe ganz normal gesund? Das heißt für mich Bio, wenn's geht direkt vom Bauern und wenig Tierisches. Zwischendurch mache ich klarerweise auch Ausnahmen. Gerade auf Reisen gibt es bei mir gar keine strengen Regeln, das tu ich mir einfach nicht an, irgendwo im Ausland nach Bioprodukten zu suchen.

Ich wähle aber Nahrung, bei der ich sehe, woraus sie besteht, das heißt Saucen, Eintöpfe und dergleichen meide ich eher, oder wenn was nach Glutamat schmeckt, da hab ich schlechte Erfahrungen gemacht und hatte dann oft wochenlang einen "gekippten" Darm. Was so allgemeine Gelüste angeht, mag ich natürlich gerne Kuchen und Schokolade, schau aber immer, dass gute Zotter-Schoko im Haus ist, die ist Bio und Fairtrade und nicht so süß. Und Backen liebe ich sowieso, da nehme ich als Süßungsmittel Kokosblütenzucker und Alternativen zum Weizenmehl, wie z. B. Buchweizenmehl oder Urgetreidesorten. Ich liebe es aber auch, in schönen Kaffeehäusern zu sitzen und mir dort eine Mehlspeise zum Kaffee zu bestellen, das vertrage ich eigentlich immer sehr gut ?

Was das Regulat angeht, hatte ich den gleichen Gedanken, wie du: Das ist fermentiert, da ist sicher viel Histamin drin. Ich habe deswegen bei der Firma angefragt und die haben mir erklärt, dass es die Kaskadenfermentation ist, die selbst das Histamin so weit zerlegt und aufschließt, dass es seine "allergene" Wirkung verliert. Das gilt auch für Inhaltsstoffe wie z. B. die Walnüsse. Nussallergiker können die Essenz ohne Probleme einnehmen, weil diese Art der mehrfachen Fermentierung das Lebensmittel derart verändert. Ich hoffe, ich habe das richtig wiedergegeben. Jedenfalls kann ich es erfahrungsgemäß bestätigen. Für den Darm ist das Regulatpro Bio (in Deutschland Rechtsregulat) sicher das Ideale. Ich nehme zwischendurch immer auch andere Regulatprodukte dazu, aber ich denke das Bio macht den besten Effekt auf den Darm.

Ich freu mich, wenn du deine Erfahrungen beim Fasten schildern magst. Bei auftretenden Fragen, kannst du dich natürlich gerne wieder hier melden.

Alles Gute dir,
Sandra
 
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