Hallo Sandra.
Ich melde mich zurück mit neuen Erkenntnissen. Heute befinde ich mich im 5 Fastentag und ich fühle mich ausgezeichnet. Ich möchte berichten, wie es mir dieses Mal ergangen ist, da ich selbst leider kaum Anmerkungen von anderen finde, denen es schlecht geht. Vielleicht hilft es ja irgendjemandem, wenn ich das hier festhalte.
Dieses Mal war die Idee zu fasten recht kurzentschlossen, aber für einen Entlastungstag hat es gereicht. Am ersten Fastentag war ich zwar irgendwie verlangsamt, aber alles lief gut an. Gleich am Abend stellte sich mein erster Entzug ein: Kaffee. Durch den plötzlichen Start hatte ich nicht genug den Kaffeekonsum reduziert und bekam die Quittung mit starkem Kopfweh, zur
Migräne, bis hin zum übergeben. Dieser Tag war dann leider dahin!
Am zweiten Tag ging es mir dann schon richtig gut und Hungergefühl hatte ich gar nicht. Bei den Essenszeiten habe ich mich vor meiner speisenden Familie versteckt und war viel Spazieren.
Am Nachmittag machte mir das gleiche Problem zu schaffen wie schon im Herbst. Die Rückenschmerzen setzten ein. Es war leidig. Jedes Mal, wenn ich mich hinlegen wollte wurde ich von quälenden Schmerzen wieder in die sitzende Position gezwungen und das leider auch die ganze Nacht durch. Wärme, Auflagen, Wechselduschen... Nichts konnte die Situation verbessern. Leider musste ich am Ende doch eine Schmerztablette nehmen, um am Ende doch noch vier Stunden Schlaf zu bekommen.
Am darauffolgenden Tag (die Hochgefühle, die Wachheit, die Motivation. alles schon voll da) konnte ich einen wunderschönen Tag im Garten mit leichter Gartenarbeit. Brühe, Tee und viel Wasser verbringen. Am Abend folgten leider wieder die schrecklichen Schmerzen. Ich musste immer in Bewegung bleiben, damit ich keine Schmerzen hatte, auch Nachts!
Schon im Herbst hatte ich Ärzte und Apotheken abgeklappert um Hilfe zu finden und dieses Mal war ich sogar beim Endokrinologen einen Tag vor dem Fasten um sicher zu stellen, dass das Fasten zu mir passt, aber keiner hatte einen Rat.
Eine Apothekerin meinte ich solle doch eine Kartoffel essen um die Azidose zu unterbrechen (leider ohne Erfolg). Dann dachte ich, wenn die Nerven so schmerzen, vielleicht brauche ich Bullrichs Vitalsalz und mehr
Basenbäder... Aber es wurde nicht besser.
Am vierten Fastentag habe ich morgens einen Kaffee getrunken. Ich dachte, es ist meine letzte Möglichkeit, bevor ich das Fasten abbreche. Meine Theorie: Vielleicht leide ich immer noch unter dem Entzug von Kaffee?
Und tatsächlich: Nach diesem Kaffee stellten sich die Schmerzen vollständig ein, unfassbar. Ich habe an diesem Tag normal gearbeitet, war wach, aktiv und glücklich. Zum Abend begannen die Schmerzen wieder, als ob die Wirkung des Kaffees nachgelassen hätte. also trank ich noch eine zweite Tasse, und siehe da: Ich habe die Nacht bis 04:30 Uhr schmerzfrei verbracht!
Ich weiß, dass ich den Körper ja entgiften soll und auch auf Kaffee verzichten muss, Aber wenn ich statt Schmerzmitteln mit Kaffee ohne Schmerzen durch den Tag komme, muss ich das wohl erst mal in Kauf nehmen.
Nun aber eine Frage nach diesem Roman:
Macht es denn Sinn zu fasten, wenn ich eben nur so zurecht komme?
Ich freue mich auf eine Antwort (egal wie lang oder kurz)
Viele Grüße Susanne