Fastenkrise - Erfahrungsberichte, Fragen und Antworten

Liebe Corina,

danke für deine wertschätzenden Worte zu meiner Online-Begleitung. Ich freue mich sehr, dass dir die Tipps eine Unterstützung waren 😊
Was deine Schilderung betrifft, kann ich dir sagen, dass ich das auch kenne. Von Zeit zu Zeit ist mal eine Fastenkur dabei, bei der ich mich schwächer fühle als sonst und genau die gleichen Kreislauf- und Unterzuckerungsprobleme habe, wie du sie eben beschrieben hast.
Unser Körper ist halt nicht immer in der gleichen Ausgangssituation. Somit kann das Fasten auf unterschiedliche Befindlichkeiten und Situationen treffen und das kann sich dann mal so, mal so anfühlen. Grundsätzlich kann der Körper den Blutzuckerspiegel beim Fasten gut regeln, aber es gibt eben auch Fastenkuren, wo er sich schwer damit tut. Es ist dann gut, wenn man viele Ruhephasen einhält und bei Beschwerden, wie du es eh richtig gemacht hast, 1-2 TL Honig zu sich nimmt oder ein Glas Saft schluckweise trinkt. Wenn ich allerdings merke, dass dieser Zustand länger anhält, beende ich die Fastenkur auch frühzeitig, denn dann ist es offensichtlich nicht die richtige Zeit zum Fasten.

Ich kann verstehen, dass nach so einem Erlebnis die Vorfreude auf die nächste Fastenkur gedämpft ist, aber wenn man regelmäßig fastet, kommt fast bei jedem irgendwann mal so eine Erfahrung dazu - also Kopf hoch, die nächste Kur kann wieder ganz anders aussehen.

Was du allerdings machen kannst, ist, einen Vitamin- und Mineralstoffstatus beim Hausarzt (wenn er sich mit Orthomolekularmedizin auskennt) durchführen zu lassen. Denn wenn man leere Vitalstoff-Speicher hat, sollte man natürlich auch nicht fasten. Ein grundsätzliches ärztliches Durchchecken ist sowieso anzuraten.

Nun hoffe ich, meine Ausführungen sind eine Hilfe für dich und ich schicke dir ganz liebe Grüße aus Kärnten,
Sandra
 
Hallo Sandra,

vielen Dank für deine schnelle Antwort!
Deine Worte haben mich sehr beruhigt, vor allem, weil du selbst schon ähnliche Erfahrung dieser Art gemacht hast.

Ich musste jetzt einfach die Erfahrung machen, dass es diesmal etwas schwieriger war und hoffe, dass es beim nächsten Mal wieder besser geht.

Ich habe die vielen Beiträge und Erfahrungen gelesen und das hat mir auch sehr geholfen, vor allem dein Beistand und deine Tips sind unbezahlbar. Ich bin so froh, dass ich dieses Forum gefunden habe.

Ich bin schon jahrelang bei einer Heilpraktikerin und nehme Nahrungsergänzungsmittel ein. Wir haben aber schon länger die Befürchtung, dass mein Darm die Mineral- und Vitaminstoffe nicht genügend aufnehmen kann. Evtl. LeakyGut? Während dem Fasten habe ich alles weggelassen, bis auf Magnesium und Multipräperat LaVita 1 EL. (Ich weiß nicht, ob dir das bekannt ist). Ich bin ansonsten kerngesund, lasse jährlich ein Checkup beim Hausarzt machen. Ich hatte schon immer etwas Probleme mit meinem Darm, schon lange einen Reizdarm. Ich leide oft an Blähungen, eher Verstopfung, hatte vor zwei Jahren Histaminintoleranz, welche ich mit meiner letzten Fastenkur beseitigen konnte. Das war für mich ein riesen Erfolg. Ich war total begeistert. Sogar mein Hausarzt war baff. Ich habe davor und danach einen Histaminintoleranztest gemacht. Das war für mich der Beweis, dass fasten heilt.

Aber dieses Mal ist alles etwas anders, etwas schwieriger. Seit ich wieder angefangen habe zu essen, blubberts und gluckerst im Darm, es bilden sich Blähungen und seit dem 2. Aufbautag habe ich Durchfall. Heute ist mein 4. Aufbautag. Ich nehme seit dem Fastenbrechen ein Probiotika ein, Vielleicht vertrage ich das nicht so? Schon vor der Fastenkur hatte ich so meine Zweifel, ob mir dieses Präperat so gut tut. Ich lasse das jetzt mal ab morgen weg. Oder liegt’s an der Rohkost? Ich esse Sauerkrautsalat mit Apfel, Erdmandelbrei, Vollkornbrot, Gurkenquark, Gemüsereis......

Ich weiß, die Verdauung muß erst wieder in Gang kommen. Ab dem 2. Aufbautag habe ich wieder mit den Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform angefangen. Tut mir da vielleicht was nicht gut? Sonst muss ich alles mal weglassen.

Ich hoffe, du kannst mir einen Tip geben. Vielen Dank!

Liebe Grüße
Corina
 
Liebe Corina,

ich hatte auch mal eine Histaminunverträglichkeit, bekam Antihistaminika, bis ich dann auf einen Arzt gestoßen bin, der mir zum Fasten riet. Das war vor 22 Jahren. Seitdem brauche ich keine Tabletten mehr und kann in der Regel auch so ziemlich alles essen. Nur manchmal habe ich Phasen, wo ich merke, dass ich bei übermäßigem Verzehr von histaminhaltigen Lebensmitteln doch wieder Reaktionen bekomme, dann muss ich einfach wieder etwas aufpassen. Eines dieser Lebensmittel, welches ich nicht vertrage, ist Sauerkraut. Hier schwankt der Histamingehalt auch sehr und kann oft wirklich sehr hoch sein. Ich hätte auf jeden Fall das Sauerkraut in Verdacht.

Würde mich freuen, wenn du mir berichtest, wie es dir geht, wenn du das Sauerkraut weglässt.
Ganz lieben Gruß und alles Gute,
Sandra
 
Liebe Sandra,

ich bin jetzt sicher, dass es das Sauerkraut war, welches ich nicht vertragen habe. Ich habe es am nächsten Tag weggelassen und es ging mir schon sehr viel besser. Nach 2 Tagen waren die Beschwerden ganz weg. Meine Verdauung funktioniert jetzt wieder prima. Ich habe ein sehr gutes Bauchgefühl.

Ich danke dir, für deinen Tip!! Ich hätte ja selber drauf kommen können. Aber bis vor der Fastenkur konnte ich Sauerkraut ohne große Beschwerden essen. Aber meistens habe ich gekochtes Sauerkraut gegessen. Auf jeden Fall ist es mir eine Lehre. Ich muss weiter beobachten, wie es ist, wenn ich andere Lebensmittel esse, mit hohem Histamingehalt. Ob ich dann auch wieder Beschwerden bekomme.

Vielen Dank nochmals und ich wünsche dir und deiner Familie noch schöne Ostern.

Liebe Grüße
Corina
 
Liebe Corina,

danke für deine Rückmeldung. Ich freue mich, dass es dir wieder gut geht mit der Verdauung. Ja, Sauerkraut und Sauerkrautsaft ist tückisch. Mal verträgt man es und ein anderes Mal macht es böse Beschwerden. Man kann das im Vorhinein nicht abschätzen, daher lasse ich es seit vielen Jahren ganz weg, obwohl es bei guter Verträglichkeit natürlich sehr gesund ist. Aber es gibt ja zum Glück noch andere "Superfoods" für uns ;) . Interessanterweise vertrage ich selbstfermentiertes Gemüse sehr gut - ist mir ein Rätsel, womit das zu tun hat 🤷‍♀️ Falls dich das Fermentieren interessiert, haben wir hier einen Artikel darüber.

Alles Gute dir weiterhin und liebe Grüße,
Sandra
 
Persönlich hatte ich auch wegen jahrelänger Diäten und Esstörungen die Verdauungsprobleme.
Darüber hinaus, wurde ich mit Reizdarmsyndrom diagnosiert.
Für mich war die Einnahme der Probiotiker wirklich behilflich. Und was für das Verdauungssystem das Wichtigste ist... Stressreduzierung :)
 
Guten Morgen, liebe Sandra.
Auch in diesem Herbst habe ich es mir nicht nehmen lassen zu fasten, da ich mich mental so gut fühle in diesem Zustand. Also:
Seit 6 Tagen faste ich nun schon (wieder Buchinger), aber dieses Mal habe ich gar nicht erst versucht die Tasse Kaffee weg zu lassen. Ich Trinke also weiterhin 1-2 Tassen schwarzen Kaffee (koffeinfrei habe ich noch nicht versucht). Meist eine gleich am Morgen und die Zweite nach Lust und Laune.
Ich hatte null Kopfschmerzen und ausser am dritten Tag, wie nicht anders zu erwarten, keine Kreislaufprobleme. Und das Beste... Ich habe keinerlei Rückenschmerzen und kann das Fasten voll und ganz genießen :))
Ich danke Dir für Deinen guten Zuspruch und werde mal schauen, wann ich Lust habe mein Fasten zu brechen.
Herzliche Grüße
Susanne
 
Hallo liebe Susanne!
Es freut mich sehr zu lesen, dass du ein so schönes Fastenerlebnis hast. Für dich ist der Kaffee offenbar ein guter Fastenbegleiter :)(y) Danke für die Schilderung deiner Erfahrungen. Das könnte auch für andere Menschen, die beim Fasten unter anhaltenden Rückenschmerzen leiden, einen Versuch wert sein.
Ich freue mich auch schon auf meine bevorstehende Fastenkur in drei Wochen 🤗
Also genieße deine Fastenzeit noch und hab eine schöne Aufbauzeit!
Herzliche Grüße,
Sandra
 
Hallo ich habe erst gestartet und hatte zwei Entlastungs Tage trotzdem plagen mich heftige Kopfschmerzen könnt ihr mir einen Rat geben ? Bitte lg
 
Hallo,
ja, beim Fastenstart kann es hin und wieder zu Kopfschmerzen kommen. Beim Fasten muss der Körper eine radikale Umstellung seines Stoffwechsels vornehmen, er muss sich ab jetzt von den eignen Reserven ernähren. Die radikale Aktivierung dieses Fastenstoffwechsels beim Fastenbeginn kann zu Kopfschmerzen und weiteren Beschwerden in den ersten Tagen führen.
Auch wenn man abrupt mit dem Kaffee aufhört, sind Kopfschmerzen wegen des Koffeinentzugs vorprogrammiert.

Bei fastenbedingten Kopfschmerzen gibt es folgende Möglichkeiten:
  • Vermehrte Flüssigkeitszufuhr – ein großes Glas Wasser ist bei Kopfschmerzen immer der erste Schritt.
  • Ein Basenbad aber auch ein Basen-Fußbad kann helfen, da es die Entgiftung beschleunigt.
  • Moderate Bewegung an der frischen Luft oder zumindest Atemübungen an der frischen Luft – über die Lunge entgiften wir auch.
  • Ruhe und eventuell ein Nickerchen
  • Ein Einlauf vertreibt in vielen Fällen die Kopfschmerzen. Sehr effektiv ist ein Kaffee-Einlauf: Einfach eine Tasse Kaffee in das Einlaufwasser geben.
  • Rosmarintee hilft manchen Menschen auch gut.
Ich wünsche dir alles Gute und drücke die Daumen, dass du das Kopfweh bald los bist.
Lieben Gruß, Sandra
 
Liebe Sandra,
ich bin jetzt bei Tag fünf angekommen und fühle mich von Tag zu Tag schlechter. Der dritte Tag war mein bester bisher. Ich bin heute so wie am ersten Tag schweißgebadet aufgewacht, so richtig kaltschweißig. Musste mir dann schnell wieder den Löffel Honig holen, den ich gestern schon nicht mehr gebraucht habe, und dann ganz viel trinken. Ich bin schwach, wackelig und hungrig. Der Hunger begleitet mich die ganze Zeit, obwohl ich Unmengen trinke. Ich habe auch dieses von dir beschriebene Krippeln und eher ein Vibrieren in den Händen und Füßen. Weißt du was da in den Zellen abläuft?
Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass es bei mir nicht zur Energiewende kommt. Ich habe das Gefühl, ich komme nicht richtig in die Ketose rein. Der Löffel Honig in der Früh und der Saft zu Mittag stoppt vielleicht auch diesen Vorgang.
Ich möchte dir Danke sagen für die super Videos, die ich jeden Tag anschaue und deine Tipps, was Bewegung und Ruhe angeht, befolge.
Kannst du mir vieleicht einen Rat geben, wie ich dieses Fasten noch positiv abschließen kann?
Liebe Grüße,
Annett
 
Liebe Annett,
fastest du denn das erste Mal? Für mich klingt das, als wenn dein Körper nicht gut mit dem niedrigen Blutzuckerspiegel zurecht käme. Die Ketose läuft am 5. Tag auf jeden Fall, die vorgegebenen Mengen Saft und Honig können das nicht verhindern. Da heute bereits dein 5. Tag ist, kannst du auch schon mit dem Apfel dein Fastenbrechen machen und die Aufbautage starten. Denn wenn es einem so geht beim Fasten, muss man es nicht auf Biegen und Brechen durchziehen. Im Zweifelsfall ist ein Besuch beim Arzt immer anzuraten. Der kann dich durchchecken und dir vielleicht auch sagen, woran deine Beschwerden genau liegen.

Wenn du in Zukunft wieder mal fasten möchtest, probiere doch lieber eine andere Fastenart aus. Wie z.B. das Saftfasten, Basenfasten, die F.X.-Mayr-Kur o.Ä. Mit dem Intervallfasten kann man den Körper auch trainieren, sich bei Nahrungsverzicht besser zu regulieren.

Sei nicht enttäuscht. Manchmal braucht es einfach ein wenig mehr Erfahrung mit dem eigenen Körper und wie er auf Nahrungsentzug reagiert, bis man die richtige Vorgangsweise für sich findet.
Ein grundsätzlicher Check-Up beim Arzt, vielleicht auch mit Vitalstoffstatus, ist von Zeit zu Zeit ohnehin anzuraten. Denn wenn man beispielsweise einen zu niedrigen Eisenwert hat, ist es auch nicht ratsam zu fasten.

Ich wünsche dir nun gutes Fastenbrechen - der Apfel wird dir sicher guttun. Bei weiteren Fragen bin ich gerne für dich da.
Alles Liebe, Sandra
 
Liebe Sandra,
danke für deine schnelle Nachricht! Es tut gut, wenn im Hintergrund jemand da ist. Vielleicht noch eine kurze Antwort auf die Frage mit dem Krippeln in Händen und Füßen. Hast du da eine Erklärung dafür?
L.G. Annett
 
Liebe Annett,
das Kribbeln in Händen und Füßen ist ein typisches Symptom von leichter Unterzuckerung und kann beim Fasten schon mal vorkommen. Aber wie gesagt, wenn das anhält, würde ich auf jeden Fall das Fasten brechen. Oder zumindest mal schauen, ob es weggeht, wenn du öfter am Tag ein Glas Saft trinkst.
Lieben Gruß, Sandra
 
Hi ich hab eine frage zum Thema Entlastungstage kann ich schon ein Einlauf bei Entlastungstage benutzen?
Weil ich bei entlastungstage schon sehr starke hungergefühle, Schmerzen bekomme ohne Einlauf bei mein Erfahrungen
 
Hallo, freilich kann man auch während der Entlastungstage bereits einen Einlauf machen. Darf ich fragen, was du damit meinst, dass du an den Entlastungstage Schmerzen hast? Meinst du einfach entgiftungsbedingtes Kopfweh?
LG Sandra
 
Kopfschmerzen sind tatsächlich nicht selten am Beginn einer Fastenkur, aber Bauchschmerzen sind eher ungewöhnlich. Vielleicht verträgst du etwas nicht... beispielsweise Sauerkrautsaft oder zu viel Obst?
 
Sind eher Hungergefühle, wenn ich weniger esse oder nur smoothies, säfte trinke dann kriege ich so abends so was wie ungewohnte Hunger Attacke
 
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